Buchen

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Buchen

Die Schäferbuche bei Neu Dobbin, Mecklenburgs größte und älteste Rotbuche[1]

Systematik
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Buchenartige (Fagales)
Familie: Buchengewächse (Fagaceae)
Unterfamilie: Fagoideae
Gattung: Buchen
Wissenschaftlicher Name der Unterfamilie
Fagoideae
K.Koch
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Fagus
L.

Die Buchen (Fagus) sind die einzige Pflanzengattung der Unterfamilie der Fagoideae innerhalb der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Die etwa elf Arten besitzen eine weite Verbreitung in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel in Nordamerika und Eurasien.[2]

Beschreibung

Zweig mit jungen Laubblättern und Blütenständen der Amerikanischen Buche (Fagus grandifolia)

Vegetative Merkmale

Buchen sind sommergrüne Bäume, die Wuchshöhen von bis zu 40 Metern erreichen. Ihre Rinde ist grau und glatt und zeigt nur selten im Alter eine geringe Borkenbildung, sie gehört daher zu den Peridermbäumen. Die dünn und hin- und hergebogenen Zweige besitzen eine braune Rinde. Die 1 bis 3 Zentimeter langen Knospen sind lang spindelförmig, oft spreizend, von brauner Farbe, mit zahlreichen Knospenschuppen bedeckt und silbrig behaart.

Die Laubblätter stehen wechselständig, an aufrechten Zweigen schraubig, an abstehenden sind sie mehr oder weniger zweizeilig angeordnet. Die Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattspreite ist glänzend grün, ganzrandig, leicht buchtig gezähnt, wellig gebuchtet oder fein gezähnt. Die Nebenblätter sind schmal und hinfällig.

Blütenstände und Blüten

Buchen-Arten sind einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die Blüten stehen an jungen Zweigen und erscheinen gleichzeitig mit den Laubblättern. Die männlichen Blüten stehen in dichten, lang gestielten, hängenden Büscheln. Die männliche Einzelblüte besitzt eine vier- bis siebenspaltige Blütenhülle und acht bis sechzehn Staubblätter. Die Pollen sind mehr oder weniger kugelig, etwa 20 bis 45 Mikrometer groß und zeigen drei von Pol zu Pol verlaufende Porenfalten. Die weiblichen Blüten stehen zu zweit oder zu dritt in aufrechten Blütenständen, sie bilden ein Dichasium. Die weibliche Einzelblüte besitzt eine behaarte, vier- bis sechsspaltige Blütenhülle und einen dreikammerigen Fruchtknoten, auf dem drei Narben sitzen.

Früchte

Als Früchte werden dreikantige, 1 bis 1,5 Zentimeter lange, glänzend kastanienbraune Nussfrüchte, die Bucheckern, gebildet. Sie sitzen zu zweien, selten zu dreien, in einem stark verholzten, außen weichstacheligen, vierklappigen Fruchtbecher (Kupula). Die Bucheckern reifen im Herbst.[2][3]

Chromosomensätze

Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 12; es liegt Diploidie vor mit Chromosomenzahlen von 2n = 24.[2]

Verbreitung und Standortansprüche

Monokultur im Frühlingsgrün (Südmecklenburg)

Die Gattung Fagus ist mit acht bis elf Arten vorwiegend in der nördlichen gemäßigten Zone Europas und des westlichen Asiens (Anatolien, Kaukasus, Elburs-Gebirge), des östlichen Nordamerikas und Ostasiens verbreitet. Speziell in Japan[4] und Nordamerika kommen Buchen bis in die Subtropen vor, in Nordamerika bis an die Grenze der Tropen (nördlichstes Florida).[5][6] Eine Art reicht bis Mexiko (Hidalgo).[7] Die größte Artenvielfalt findet sich im Osten Asiens. Die Buchenarten bevorzugen ein wintermildes und sommerkühles, feuchtes ozeanisches Klima. Gebiete mit strengen Winter- und Spätfrösten und starker Trockenheit werden gemieden. In ihren südlichen Verbreitungsgebieten sind die Buchen meist auf die Gebirgslagen beschränkt (bis auf 2500 m ü. NN in der Türkei, dem Kaukasus und dem Elburs-Gebirge,[8] bis auf über 2000 m in Zentral- und Ost-China[9][10]). Im südöstlichen Bulgarien (Longoza-Wälder)[11] und des europäischen Teils der Türkei (İğneada Longoz Nationalpark[12]), im Westen Georgiens[13] und im Südosten der Vereinigten Staaten (z. B. Nord-Florida)[5] kommen sie jedoch bis auf Meereshöhe vor.

Buchen wachsen langsamer als andere Baumarten, kommen jedoch – in dieser Hinsicht vergleichbar mit Tanne, Hainbuche und Eibe – mit verhältnismäßig wenig Sonnenlicht aus, so dass sie eine sogenannte Klimaxbaumart darstellen, die am Endpunkt einer natürlichen Waldentwicklung dominiert.[14] Buchen gelten aufgrund ihrer Eigenschaften als ökologisch wertvoll. Der früher reichhaltige europäische Buchenwaldbestand wurde im Lauf der Geschichte jedoch auf einen Bruchteil reduziert, insbesondere gibt es nur noch wenige zusammenhängende Gebiete. Inzwischen bilden übriggebliebene Buchenwaldflächen aus 18 Ländern Europas das größte serielle (nicht zusammenhängende) UNESCO-Weltnaturerbe Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten.[15]

Systematik

Orient-Buche (Fagus orientalis)

Die Erstbeschreibung des Gattungsnamens Fagus erfolgte 1753 in Species Plantarum, 2, S. 997–998. Typusart ist Fagus sylvatica L.[16] Ein Synonym von Fagus L. ist Phegos St.-Lag.[7]

Fagus ist die einzige Gattung der Unterfamilie Fagoideae innerhalb der Familie der Fagaceae.[17] Die früher zu den Fagoideae gerechnete Gattung der Südbuchen (Nothofagus) wird heute in eine eigene Familie der Nothofagaceae gestellt. Nach den genetischen Daten[18] steht die Gattung Fagus den anderen Gattungen der Familie der Fagaceae allein als Schwestergruppe gegenüber. Die Trennung erfolgte vor über 80 Millionen Jahren.[19][20]

Die Gattung Fagus wird häufig in zwei informelle Untergattungen gegliedert,[21] wobei Untergattung „Engleriana“ in ihrer Verbreitung auf Ostasien beschränkt ist.

Es werden etwa elf rezente Buchenarten (Fagus) unterschieden,[7] wobei der Status einiger Sippen umstritten ist, so dass die Zahl der anerkannten Arten je nach Autoren differieren kann:

Untergattung „Fagus“ (nicht gültig publiziert, entsprechend dem Regelwerk des IAPT, dem Internationalen Code der Nomenklatur für Algen, Pilze und Pflanzen)

  • Fagus chienii Cheng: Unsichere Art. Bekannt ist ausschließlich das Typusexemplar,[22] ein einzelner Baum aus Pingwu, Provinz Sichuan, China. Bei Nachsuche an der Typlokalität nicht wiedergefunden. Sehr ähnlich zu Fagus lucida und vermutlich Synonym dazu.[23]
  • Kerb-Buche (Fagus crenata Blume)
  • Amerikanische Buche (Fagus grandifolia Ehrh.): Es gibt zwei geographisch getrennte Unterarten mit unterschiedlichen genetischen (Kern-DNA) Profilen:[24]
    • Fagus grandifolia Ehrh. subsp. grandifolia
    • Fagus grandifolia subsp. mexicana (Martínez) A.E.Murray (Syn.: Fagus mexicana Martínez)
  • Taiwan-Buche (Fagus hayatae Palib. ex Hayata): Sie kommt in den südlichen chinesischen Provinzen Sichuan sowie Zhejiang vor (als Fagus pashanica C.C.Yang oder subsp. pashanica (C.C.Yang) R.Peters & J.Q.Li) und in Taiwan (subsp. hayatae).[7] Die Unterarten sind morphologisch nicht trennbar, ihre Kern-DNA[24] zeigt kryptische Artbildung an.[25]
  • Glänzende Buche (Fagus lucida Rehder & E.H.Wilson)
  • Orient-Buche (Fagus orientalis Lipsky, Syn.: Fagus sylvatica subsp. orientalis (Lipsky) Greuter & Burdet, Fagus sylvatica var. asiatica A.DC., Fagus sylvatica var. macrophylla Hohen. ex A.DC., Fagus sieboldii var. asiatica (A.DC.) Koehne, Fagus sieboldii var. macrophylla (Hohen. ex A.DC.) Koehne, Fagus hohenackeriana Palib., Fagus pyramidalis Litv., Fagus hohenackeri Palib. ex Grossh., Fagus orientalis var. dentata V.V.Byalt & Firsov):[7] Paraphyletisches Taxon bestehend aus zwei oder drei morphologisch,[11] genetisch[25][26] und geographisch getrennten Arten.
  • Chinesische Buche (Fagus sinensis Oliv., Syn.: Fagus longipetiolata Seemen): Die Heimat ist China und das nördliche Vietnam.[7]
  • Rotbuche (Fagus sylvatica L.)
  • Krim-Buche Fagus ×taurica Popl. (Syn.:Fagus moesiaca K.Malý, Fagus sylvatica subsp. moesiaca (K.Malý) Szafer) = Fagus orientalis × Fagus sylvatica. Sie kommt auf der Balkanhalbinsel und auf der Krim vor.[7]

Untergattung „Engleriana“

Art-Netzwerk der Buchen
Visualisierung der Artbeziehungen innerhalb der Verwandtschaftslinie der Buchen (Gattung Fagus) mittels einer phylogenetischen "Koralle" anstelle eines phylogenetischen Baums. Die Abbildung summiert die komplexen genetischen Signale im Buchen-Nucleom entsprechend der Ergebnisse von Cardoni et al. (2021) doi:10.6084/m9.figshare.11603547.v3 (englische Originalversion)

Die Verwandtschaftsbeziehungen der Arten zueinander sind ausgesprochen komplex[24][27][28] und das Produkt zahlreicher Speziations- und Hybridisierungsereignisse in den letzten 50 Millionen Jahren, sogenannter retikulater Evolution. Sie stehen damit im Gegensatz zum Standardmodell der kladistischen Phylogenie, nachdem Artentstehungsprozesse vorwiegend dichotom sind und sich über einen phylogenetischen Baum modellieren lassen.[25] Die nordamerikanischen Buchen der Untergattung „Fagus“ (Fagus grandifolia) haben sich bereits sehr früh von ihren eurasischen Verwandten getrennt.[28] Einige Kern-Gene[24] deuten auf eine zeitlich spätere Introgression von nordamerikanischen in europäische Buchen hin, sowie auf einen längeren Kontakt mit den Vorfahren der Untergattung „Engleriana“.[25] Nichtkodierende nukleäre Genregionen, der Fossilbefund und ihre morphologische Ähnlichkeit legen einen gemeinsamen Ursprung der europäischen und westasiatischen Rot- und Orientbuchen (Fagus sylvatica i. w. S.) und der japanischen Kerb-Buche (Fagus crenata) nahe.[25][27][28] Letztere zeigt darüber hinaus hohe genetische Ähnlichkeiten zu den anderen ostasiatischen Arten der Untergattung „Fagus“[24] und es liegt nahe, dass es in der Vergangenheit zu Kreuzungen kam. Deren Beziehungen zueinander sind ebenfalls retikulat: Chinesische (Fagus longipetiolata) und Taiwan-Buche (Fagus hayatae i. w. S.) sind vermutlich Schwesterarten,[29] wobei die kontinental-chinesische Unterart der Taiwan-Buche (Fagus pashanica) genetisch näher den anderen ostasiatischen Arten ist.[25] Gemein ist beiden Arten ein ausgesprochener Dimorphismus in den nicht-kodierenden Abschnitten der ribosomalen DNA, der sogenannten ITS Region, ein Anzeichen für eine frühere Hybridisierung bzw. Allopolyploidisierung.[29] Die Glänzende Buche (Fagus lucida) hat einzigartige morphologische Merkmale, die sich bis auf Miozäne Fossilien Zentral-Asiens (Altai) zurückverfolgen lassen (Fagus altaensis Kornilova & Rajushkina)[27] und steht genetisch der japanischen Fagus crenata am nächsten, teilt sich aber abgeleitete, exklusive Genvarianten mit der (heute) sympatrisch vorkommenden Fagus longipetiolata (Hybridisierung durch sekundären Kontakt).[24][25] Die west-eurasischen Buchen, Rot- und Orientbuchen, gehen auf einen (oder mehrere) gemeinsamen Vorfahren zurück (ausgestorbene Art/Artkomplex Fagus castaneifolia), der im Oligozän eine Verbreitung von Zentral-Asien bis nach Europa hatte.[27][30] Dabei zeigen die genetischen Daten, dass sich zumindest die iranischen Populationen der Orient-Buche („östliche“ Fagus orientalis) schon vor der Artbildung im Westen abgespaltet hatten.[25] Die finale Trennung zwischen Rotbuche i. e. S., Fagus sylvatica, und ihrer Schwesterart, der „westlichen“ Fagus orientalis, fand im frühen Pleistozän, vor etwa 1,2 Millionen Jahren, statt.[31] Für die Arten der Untergattung „Engleriana“ wird ein hybrider Ursprung angenommen und Genfluss bis in die jüngste Zeit, da ihre nukleären Genregionen[24][25][29] einen ausgeprägten Polymorphismus (Paraloge) zeigen, der sich nur bedingt nach Arten trennt.

Darüber hinaus sind die Genome der Chloroplasten (das Plastom) bei Buchen nicht nach Arten oder Untergattungen sortiert, sondern primär nach ihrer geographischen Herkunft.[32] Dies gilt generell für die gesamte Familie der Fagaceae.[20]

Abgrenzung von ähnlich benannten Gattungen

Die Gattung der Hainbuchen oder Weißbuchen (Carpinus) ist den Buchen auf den ersten Blick ähnlich, gehört aber zur Familie der Birkengewächse (Betulaceae).

Auch die Gattung der Hopfenbuchen (Ostrya), die den Hainbuchen ähnlich ist, gehört zur Familie der Birkengewächse (Betulaceae).

Die Gattung der Scheinbuchen (Nothofagus), die den Buchen im Aussehen auch ähnelt, ist ausschließlich in der südlichen Hemisphäre heimisch und gehört zur Familie der Scheinbuchengewächse (Nothofagaceae).

Verwendung

Während manche Arten wie Kerb-Buche oder Japanische Buche in der Forstwirtschaft eine untergeordnete Rolle spielen, ist die in Mitteleuropa heimische Rotbuche ein wichtiger Holzlieferant. Das Buchenholz ist in Deutschland mit einem Einschlag von jährlich etwa 7 Millionen Festmetern (ca. 1/6 des Gesamtholzeinschlages in Deutschland) eines der bedeutendsten Laubhölzer als Nutz- und Industrieholz.[33] Buchenholz ist auch ein erstklassiges Brennholz, da es lange, hell, heiß und ruhig brennt; daher ist es teurer als die meisten anderen Brennhölzer.

Holzeigenschaften (Werte nach DIN 68364): Elastizitätsmodul 14.000 N/mm², Druckfestigkeit 60 N/mm², Zugfestigkeit 135 N/mm², Biegefestigkeit 120 N/mm², Bruchschlagarbeit 100 kJ/m², Brinellhärte längs 65, quer 37–41 N/mm²

Einige Sorten werden in Parks, Alleen und Gärten als Ziergehölze verwendet. In Japan wird die Kerb-Buche als Bonsai gezogen.

Fossilien

Ein etwa 3 Millionen Jahre altes fossiles Laubblatt einer Buche (Fagus pliocenica Saporta, 1873) aus einer Formation des späten Tertiär (Piacenzium, mittleres Pliozän) von Frankreich.

Anhand des Fossilbefunds und durch Abschätzungen mittels der Methode der molekularen Uhr kann der Ursprung der Buchen bis in die Kreide, vermutlich ins Campanium, zurückgeführt werden.[19][28] Frühe fossile Funde stammen aus dem Danium Grönlands (Diskobucht), einer Untereinheit des Paläozäns, und dem Paläozän Nordost-Sibiriens und der Kamtschatka-Halbinsel.[19][34] Zusammen mit miozänen Funden von der Insel Island[35] zeigen sie eine weit nördliche Verbreitung im Tertiär, weit jenseits der heutigen nördlichen Verbreitungsgrenze. Die älteste Aufspaltung in die Untergattungen „Fagus“ und die rein ostasiatische „Engleriana“, vermutlich im frühen Eozän vor etwa 53 Millionen Jahren, lassen eine Herkunft der rezenten Linie aus der nordpazifischen Region, entweder dem westlichen Nordamerika oder aus Nordostasien wahrscheinlich erscheinen. Fossil erhalten sind, neben dem charakteristischen Pollen, auch Laubblätter und Früchte sowie Fruchtbecher, so bereits bei der ältesten direkt fossil nachgewiesenen Art, Fagus langevinii † aus dem frühen Eozän von British Columbia (Kanada; McAbee Fossil Beds).[19][36] Im westlichen Eurasien wird eine weit verbreitete Art, Fagus castaneifolia †, bis ins mittlere Miozän als einzige Art gefunden. Bereits im Oligozän und dann vor allem im Miozän waren Buchen, neben Fagus castaneifolia vor allem Fagus haidingerii †, im Flachland auch in Deutschland (z. B. Cospuden und Borna-Ost, Sachsen; als Fagus saxonica † beschrieben) und Österreich (Linz, Lintsching im Salzburger Land, Steiermark) weit verbreitet[30] und gehörten zu den dominanten Waldbaumarten.[37]

Der Fossilbefund wurde 2004 umfassend revidiert.[30] Hinzu kommen einige später beschriebene Funde und Arten.[34][38][39][40] Die folgenden ausgestorbenen Arten können unterschieden werden und sind zum Teil stammesgeschichtlich(phylogenetisch) eingeordnet worden:[27]

  • Fagus altaensisKornilova & Rajushkina: Altai, Zentral-Asien; Miozän. Möglicher Vorläufer von Fagus lucida.
  • Fagus antipofiiHeer: Primorje, Nordostasien; Oligozän.
  • Fagus castaneifoliaUnger: Westliches Europa bis Zentral-Asien; Oligozän bis Miozän. „Kontinental-eurasische“ Linie, Vorläufer von Fagus haidingeri. Zu den Synonymen gehören:
    • Fagus pristina Saporta
    • Fagus saxonica Kvacek & Walther
  • Fagus chankaicaT.Alexeenko: Primorje, Nordostasien; Miozän. Ausgestorbene „Pazifische“ Linie mit Verbindung zur heutigen ost-nordamerikanischen Fagus grandifolia.
  • Fagus evenensisA.Chelebaeva: Kamschatka und Sachalin, Nordostasien; Oligozän bis Miozän. Ältester Vertreter der Untergattung „Engleriana“.
  • Fagus floriniiHuzioka & Takahashi: Liaoning, Korea-Halbinsel und Honshu, Nordostasien; Oligozän bis Pliozän. Ausgestorbene „Pazifische“ Linie.
  • Fagus friedrichiiGrímsson & Denk: disjunkt in Alaska und Island, Subarktis. Ausgestorbene „Pazifische“ Linie.
  • Fagus galbanifoliaGuo: Jilin, Nordostasien. Ausgestorbene „Pazifische“ Linie.
  • Fagus gussoniiA.Massalongo: disjunkt in Island und der Mittelmeerregion (Spanien, Italien, Griechenland), Miozän. Untergattung „Fagus“ ohne klare Affinität, auf Grund ihrer räumlichen und zeitlichen Verbreitung bietet sich Fagus gussonii als biologischer Vektor an, über den nordamerikanisches Genmaterial in den europäischen Genpool einfließen konnte.[25]
  • Fagus haidingeriKováts: weitverbreitet in Europa (Frankreich bis Ukraine), Kleinasien und dem Nordkaukasus, westliches Eurasien; Miozän bis Pleistozän. Vorläufer aller west-eurasiatischen Buchen (Fagus sylvatica und Fagus orientalis Arten); der Übergang sowohl zu den westlichen Fagus castaneifolia (Vorfahren) als auch den heutigen Arten (Nachfahren) war fließend. Zu den Synonymen gehören:
    • Fagus kraeuselii Kvacek & Walther
    • Fagus pliocenica Saporta
  • Fagus kitamiensisTanai: Hokkaido, Nordostasien; Oligozän. Ausgestorbene „Pazifische“ Linie.
  • Fagus koraicaHuzioka: Primorje, Nordostasien; Oligozän.
  • Fagus langeviniiManchester & R.M.Dillhoff: British Columbia, westliches Nordamerika. Älteste moderne Buche (Blätter, Früchte, Pollen), aber noch undifferenziert (Stamm-Linie)
  • Fagus microcarpaMiki: Honshu, Nordostasien; Pliozän bis Pleistozän. Letzter Vertreter der ausgestorbenen „Pazifische“ Linie.
  • Fagus napanesisFotjanova: Kamschatka, Nordostasien; Eozän. Stamm-Linie.
  • Fagus olejnikoviiPavlyutkin: Primorje, Nordostasien; Oligozän.
  • Fagus pacificaChaney: Oregon, westliches Nordamerika. Ausgestorbene „Pazifische“ Linie.
  • Fagus palaeocrenataOkutsu: Primorje, Nordostasien; Miozän.
  • Fagus palaeojaponicaTanai & Onoe: Primorje, Honshu und Hokkaido, Nordostasien; Oligozän bis Pliozän. Untergattung „Engleriana“, Vorläufer der heutigen Arten. Synonym ist:
    • Fagus protojaponicaK.Suzuki
  • Fagus protolongipetiolataHuzioka: Primorje, Korea-Halbinsel, Honshu, Japansee; Eozän bis Miozän. „Kontinental-eurasische“ Linie, morphologisch kaum unterscheidbar von der heutigen Fagus longipetiolata.
  • Fagus schofieldiiMindell, Stockey & Beard: British Columbia, westliches Nordamerika; Eozän. Stamm-Linie.
  • Fagus stuxbergii(Nathorst) Tanai: Jilin, Honshu, Nordostasien; Miozän bis Pliozän. Ausgestorbene „Pazifische“ Linie.
  • Fagus uemuraeTanai: Primorje, Hokkaido, Nordostasien; Oligozän. Ausgestorbene „Pazifische“ Linie.
  • Fagus uotaniiHuzioka: Primorje, Honshu, Nordostasien; Oligozän. „Kontinental-eurasische“ Linie, sehr ähnlich Fagus protolongipetiolata †—Fagus longipetiolata.
  • Fagus voznovicaPavlyutkin: Primorje, Nordostasien; Oligozän.
  • Fagus washoensisLaMotte (Syn.: Fagus idahoensis Chaney & Axelrod): Washington und Idaho, westliches Nordamerika; Miozän. Ausgestorbene „Pazifische“ Linie.

Siehe auch

Literatur

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  • Fagoideae innerhalb der Familie der Fagaceae bei der APWebsite. (Abschnitt Systematik)

Weblinks

Commons: Buchen (Fagus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Größte Buche des Landes stirbt (SVZ 2011)
  2. a b c P. Schütt u. a.: Lexikon der Baum- und Straucharten. 2002, S. 165.
  3. A. Roloff u. a.: Flora der Gehölze. 2008, S. 294.
  4. {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  5. a b {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  6. {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  7. a b c d e f g h Vorlage:WCSP
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  10. {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  11. a b {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  12. Igneada longoz forests national park
  13. {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  14. Georg-August-Universität Göttingen Öffentlichkeitsarbeit: Vorlage:Zitation Georg-August-Universität Göttingen (deutsch).Vorlage:TemplatePar
  15. Vorlage:Zitation Deutsche UNESCO-Kommission (deutsch).Vorlage:TemplatePar
  16. Fagus bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  17. {{#invoke:Vorlage:GRIN|formatScientificName|genus|Fagus}} im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am {{#invoke:Vorlage:FormatDateSimple|format|2011-07-27}}.
  18. Rui‐Qi Li, Zhi‐Duan Chen, An‐Ming Lu, Douglas E. Soltis, Pamela S. Soltis, Paul S. Manos: Phylogenetic Relationships in Fagales Based on DNA Sequences from Three Genomes. In: International Journal of Plant Sciences. Band 165, Nr. 2, 2004, S. 311–324. doi:10.1086/381920
  19. a b c d {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  20. a b {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  21. {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  22. Type of Fagus chienii Cheng. Herbarium of the Royal Botanic Gardens, Kew, digitalisiert bei JSTOR Global Plants
  23. Huang Chengjiu (黄成就 Huang Ching-chieu), Zhang Yongtian (张永田 Chang Yong-tian); Bruce Bartholomew: Fagaceae. In: Flora of China. Band 4, 1999, S. 314–400. online bei www.efloras.org
  24. a b c d e f g {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  25. a b c d e f g h i j {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  26. {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  27. a b c d e {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  28. a b c d {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  29. a b c {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  30. a b c {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  31. {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
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  34. a b {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  35. {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  36. {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  37. Thomas Denk, Guido W. Grimm: The fossil history of Fagus. In: Sven Wagner, Nils Fahlvik, Holger Fischer (Hrsg.): Proceedings of the 9th IUFRO International Beech Symposium “Ecology and Silviculture of Beech”, 12-17 September, 2011. 2011, S. 1–3.
  38. {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  39. {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  40. {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}