Emil Rudolf Greulich
Emil Rudolf Greulich (* 6. Oktober 1909 in Berlin; † 31. August 2005 in Berlin-Bohnsdorf; meist: E. R. Greulich, auch: Erge [Pseudonym]) war ein deutscher Schriftsteller.
Leben
Greulich war der Sohn eines Schriftgießers. Er besuchte die Volksschule und erlernte von 1924 bis 1928 den Beruf des Schriftsetzers und arbeitete dann in der Reichsdruckerei. Er beteiligte sich an der proletarischen Jugendbewegung. Er ging dann auf Wanderschaft durch Deutschland und die Schweiz. Nach der Rückkehr wurde er in der Reichsdruckerei wegen der Teilnahme an einer Mai-Feier gemaßregelt. 1927 trat er in die KPD ein, hatte Funktionen als Polit- und Agitpropleiter und arbeitete als Setzer bei der KPD-Zeitung Die Rote Fahne. Im Jahr 1930 begab er sich auf Wanderschaft durch Holland, Belgien, Frankreich, die Schweiz und Spanien.
Nach 1933 leistete er illegale Arbeit und wurde 1939 von der Gestapo verhaftet. 1940 wurde er wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu zwei Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt und 1942 in die Strafdivision 999 zum Kriegsdienst geschickt. In Tunis geriet er 1943 in amerikanische Kriegsgefangenschaft und wurde in die USA gebracht, wo er an der antifaschistischen Kriegsgefangenenzeitschrift PW. Halbmonatsblatt Deutscher Kriegsgefangener mitarbeitete.[1]
Greulich kehrte 1946 nach Deutschland zurück und wurde Mitglied der SED. Er war zunächst Korrektor, dann Redakteur in Ost-Berlin und gehörte zu den Mitbegründern des Deutschen Presse- und des Deutschen Schriftstellerverbandes der DDR, in dessen Rechtskommission er tätig war. Von 1948 bis 1949 war er Direktor des Berliner Kabaretts Frischer Wind.[2] Seit 1949 war er freischaffender Schriftsteller in Ost-Berlin. 1953 gehörte er zur Gründungsredaktion der Zeitschrift Wochenpost.[3]
Greulich lebte in Berlin-Bohnsdorf. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Berlin-Adlershof.[4]
Sein Nachlass befindet sich im Literaturarchiv der Berliner Akademie der Künste.
Auszeichnungen
- 1961 Preis des Ministeriums für Kultur zur Förderung der Kinder- und Jugendliteratur
- 1965 Vaterländischer Verdienstorden in Bronze
- 1968 Goethepreis der Stadt Berlin
- 1969 Vaterländischer Verdienstorden in Silber
- 1971 Kunstpreis der FDJ
- 1979 Vaterländischer Verdienstorden in Gold
- 1984 Ehrenspange zum Vaterländischen Verdienstorden in Gold
- 1988 Kunstpreis des FDGB für Des Kaisers Waisenknabe
Werke
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Herausgeberschaft
- Freundschaft siegt! Berlin 1952.
- mit Günther Deicke: Gesicht einer Stadt. Berlin 1959.
Literatur
- WER IST WER in der SBZ?. Ein biographisches Handbuch. Verlag für Internationalen Kulturaustausch, Berlin-Zehlendorf 1958, S. 81 f.
- Greulich E(mil) R(udolf) (PS.Erge). In: Kurt Böttcher (Gesamtredaktion): Lexikon deutschsprachiger Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. VEB Bibliographisches Institut Leipzig, 1974; Band 1, S. 286/287
- Meyers Taschenlexikon. Schriftsteller der DDR. Verlag VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1975, S. 177 f.
- Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1: Abendroth – Lyr. K. G. Saur, München 1996, ISBN 3-598-11176-2, S. 242 (Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „{“&q=%22Greulich%2C+Emil+Rudolf%22#v=onepage eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche{{#invoke:TemplatePar|check
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Weblinks
- Literatur von und über {{#invoke:WLink|getArticleBase}} im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Emil Rudolf Greulich im Katalog des Deutschen Literaturarchivs Marbach
- Literatur von und über Emil Rudolf Greulich in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- Emil-Rudolf-Greulich-Archiv im Archiv der Berlin Akademie der Künste
Einzelnachweise
- ↑ {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
- ↑ Neues Deutschland. 26. Juni 1948, S. 3.
- ↑ Heinz Knobloch: Peter Nell. In: Berliner Grabsteine. Buchverlag der Morgen, Berlin, 1987, S. 212–213.
- ↑ Gedenktafeln für Rudi Hinte und Emil R. Greulich. In: Berliner Woche. Ausgabe Treptow-Köpenick, 20. Juni 2019.
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