Hans-Werner Sinn

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Hans-Werner Sinn (2012)

Hans-Werner Sinn (* 7. März 1948 in Brake bei Bielefeld) ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler. Er ist emeritierter Hochschullehrer an der Ludwig-Maximilians-Universität München und war von 1999 bis 2016 Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung. In seinem vielseitigen wissenschaftlichen Werk[1] widmet er sich in über 85 Beiträgen u. a. der Theorie der Entscheidungen bei Ungewissheit, der Lehre der Neoklassik, den wirtschaftlichen Folgen der deutschen Wiedervereinigung, dem zwischenstaatlichen Systemwettbewerb, dem Euro und der Staatsverschuldung, dem Arbeitsmarkt, der Steuerpolitik, der Verteilungs- und Sozialpolitik, der Rentenpolitik, dem Klimawandel, der Energiepolitik, der Inflation sowie der Theorie wirtschaftspolitischer Entscheidungen.

Leben

Familie, Herkunft, Schulzeit

Sinn wurde 1948 in eine der SPD nahestehende Arbeiterfamilie geboren. Sein Vater war Taxiunternehmer mit zwei eigenen Taxis[2][3][4] und SPD-Mitglied. Am 12. August 1961 wurde er als 13-Jähriger zusammen mit seinen Eltern in Berlin zufällig Augenzeuge der letzten Vorbereitungen des Mauerbaus in der darauffolgenden Nacht. Seine Familie hatte im Ostteil der Stadt eine Tante seiner Mutter besucht; bei der Rückfahrt war das Brandenburger Tor von der Ostseite her bereits abgesperrt, Stacheldraht wurde ausgerollt. Die Familie konnte Ostberlin aber an einer anderen Stelle noch verlassen.[5]

Sinn hat schon ab 1962 bis 1966 regelmäßig für eine Taxi-Zentrale in Bielefeld gearbeitet.[6] Ab seinem 18. Geburtstag im Jahre 1966 bis 1971, also fast während seines gesamten Studiums, arbeitete als Mietwagen-Chauffeur in seiner Heimatstadt Brake.[7]

Sinns Großvater mütterlicherseits, Wilhelm Maske, war gelernter Tischler und Parteisekretär der SPD in Kolberg (Pommern). Nicht nur deswegen wurde er nach der Machtergreifung 1933 von den Nationalsozialisten verfolgt. Nach einer ersten kurzzeitigen Verhaftung beteiligte Maske sich an einer geheimen Initiative ehemaliger Kolberger SPD-Mitglieder zum Schutz von noch in der Stadt lebenden Juden. „Als Teilnehmer der Initiative verschaffte er untergetauchten Juden nicht nur gefälschte Pässe, mit denen sie ausreisen konnten. Er unterstützte sie auch beim Untertauchen selbst.“[8] Er wurde daraufhin noch zwei Mal verhaftet, einmal nur für kurze Zeit, das zweite Mal – bereits nach Kriegsbeginn – mit Einlieferung ins KZ. Zunächst kam er in die Festung Graudenz, damals ein Außenlager des KZ Stutthof bei Danzig. Anfang 1945 wurde er in das KZ Neuengamme bei Hamburg verlegt, kurz vor Kriegsende verloren sich seine Spuren in einem Außenlager dieses KZ in der Nähe von Bremen.[9]

Als Kind war Sinn Mitglied bei den Falken, außerdem einige Jahre bis ca. 1969 Mitglied der SPD. Sinn besuchte das Helmholtz-Gymnasium in Bielefeld, an dem er 1967 das Abitur absolvierte.[10][11][12] Sinn war der Einzige aus seiner Grundschulklasse, der das Gymnasium besuchen konnte. Für seine Eltern bedeutete das eine wirtschaftliche Anstrengung, weil sie Schulgeld bezahlen mussten, und Sinn hatte zunächst gewisse Schwierigkeiten, weil er kein Hochdeutsch sprach, sondern nur „ziemlich breiten westfälischen Dialekt“. Die achte Klasse musste er wegen schwacher Leistungen in Mathematik und Physik wiederholen. Danach wurde er zum guten und teilweise sehr guten Schüler, obwohl er an den Wochenenden arbeiten musste, um zum Lebensunterhalt seiner Familie beizutragen.[13] Diese Erfahrung hat ihn nach eigener Darstellung geprägt und war ein Grund für ihn, Wirtschaft zu studieren, um die wirtschaftliche Lage breiter Schichten zu verbessern. Davor hatte er lange überlegt, eine andere Sozialwissenschaft, etwa BWL, oder eine Naturwissenschaft, vor allem Biologie zu studieren. Einige seiner wirtschaftlichen Veröffentlichungen, insbesondere seine Dissertation, zeigen deutliche Bezüge zur Biologie.[14]

Studium, Promotion und Habilitation

Während seines Studiums war Sinn zunächst Mitglied des Sozialdemokratischen Hochschulbundes SHB. Von diesem entfremdete er sich mit wachsendem ökonomischen Wissen infolge seines Studiums, aber auch, weil der SHB zunehmend linksradikale Positionen vertrat und sich in „Sozialistischer Hochschulbund“ umbenannte; 1971 trat er deswegen aus dem SHB aus. Sein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster von 1967 bis 1972 beendete er mit einer Diplomarbeit über die Wachstumstheorie von Karl Marx. Sie wurde wenig später zu großen Teilen in einer bedeutenden Fachzeitschrift publiziert; Sinn erhielt das Angebot einer wissenschaftlichen Assistentenstelle an der Uni Münster bei dem Finanzwissenschaftler Ingolf Metze und begann mit seiner Promotion. 1974 wechselte er zusammen mit Hans Heinrich Nachtkamp nach Mannheim, bei dem er 1978 mit der Arbeit Ökonomische Entscheidungen bei Ungewissheit promoviert wurde. 1983 folgte die Habilitation, ebenfalls bei Nachtkamp. Schon Anfang 1984 erhielt er einen Ruf an die Ludwig-Maximilians-Universität München.

Lehrstuhlinhaber in München, Gastprofessuren

Von Juli 1984 bis Februar 1994 war Sinn Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Versicherungswissenschaft, an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Danach wechselte er auf den Lehrstuhl für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft, auf dem er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2016 das finanzwissenschaftliche Curriculum unterrichtete.[15] Zu den bei Hans-Werner Sinn promovierenden Schülern gehören u. a. die Ökonomen Kai A. Konrad und Marcel Thum.

Er war zweimal je ein Jahr als Gastprofessor an der University of Western Ontario in Kanada, als Gastprofessor an der London School of Economics sowie an den Universitäten Bergen, Stanford, Princeton und Jerusalem tätig. Er hielt als bislang einziger Deutscher Yrjö Jahnsson Lectures[16] in Helsinki und Tinbergen Lectures in Amsterdam. Seit 1988 ist Sinn zudem Honorarprofessor an der Universität Wien.

Weitere wissenschaftliche Tätigkeit

Von 1997 bis 2000 war er Vorsitzender des Vereins für Socialpolitik, des Fachverbandes der deutschsprachigen Ökonomen, den er grundlegend reformierte. Sinn hat sich in besonderer Weise um die Internationalisierung der Volkswirtschaftslehre der deutschsprachigen Länder eingesetzt.[17] Er gründete in seiner Amtszeit zwei Zeitschriften – die German Economic Review und die Perspektiven der Wirtschaftspolitik –, schuf den Gossen-Preis für international publizierende junge Ökonomen und richtete ein umfangreiches Prämienprogramm für Vorträge junger deutschsprachiger Wissenschaftler auf internationalen Fachkonferenzen ein.[18] Zwischen 2006 und 2009 war Sinn Präsident des International Institute of Public Finance, des Weltverbandes der Finanzwissenschaftler. Außerdem ist er seit 1998 Fellow des National Bureau of Economic Research in Cambridge (USA).

Sinn gründete im Jahr 1991 das Center for Economic Studies der Ludwig-Maximilians-Universität[19], dessen Aufgabe im Wesentlichen darin bestand, internationale Gastwissenschaftler an die volkswirtschaftliche Fakultät zu holen. Auf der Basis des CES gründete er das erste für alle Doktoranden der Fakultät verpflichtende Graduiertenprogramm für Volkswirte in Deutschland. Im Jahr 1999 schuf er zusammen mit dem ifo Institut für Wirtschaftsforschung, dessen Präsidentschaft er im gleichen Jahr übernahm, im Rahmen der CESifo GmbH das internationale CESifo-Forschernetzwerk.

Hans-Werner Sinn als Präsident des ifo-Instituts

Ab Februar 1999 war Sinn Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung. Das Institut erhielt während seiner Amtszeit eine dezentrale Struktur[20] mit acht Bereichsleitern, die bei reduziertem Deputat als Professoren zugleich der volkswirtschaftlichen Fakultät der LMU zugeordnet sind. Unter seiner Leitung wurde das Institut im Januar 2010 von einer Serviceeinrichtung (Einrichtung, die überwiegend wissenschaftliche Infrastrukturaufgaben wahrnimmt) zu einer Forschungseinrichtung rückumgewandelt, deren Forschungsleistungen bei der im Jahr 2012 eingeleiteten Regelevaluierung des ifo Instituts durch den Senat der Leibniz-Gemeinschaft als „sehr gut, in Teilen sogar exzellent“ bezeichnet wurden. Die Leibniz-Gemeinschaft hob hervor, dass es Hans-Werner Sinn immer wieder gelungen sei, wichtige öffentliche Debatten zu den verschiedenartigsten Themen anzustoßen.[21] Die Amtszeit von Hans-Werner Sinn als ifo-Präsident endete im März 2016, als er 68 Jahre alt wurde und in den Ruhestand trat.[22][23][24][25] Seit 2017 ist er „ständiger Gastprofessor“ an der Universität Luzern.[26]

Weitere Tätigkeiten, Sinns Familie

Hans-Werner Sinn war von 2000 bis 2010 Aufsichtsratsmitglied der HypoVereinsbank.[27] 2016 war er Teilnehmer an der Bilderberg-Konferenz in Dresden.[28]

Er lebt in Gauting bei München und hat drei erwachsene Kinder. Sinn war von 1971 bis zu ihrem Tod im Jahr 2023 mit der Ökonomin und Dozentin Gerlinde Sinn verheiratet, die er während seines Studiums kennengelernt hatte.[29]

Forschungsgebiete

Sinn beschäftigte sich in seinen ersten wissenschaftlichen Jahren bis 1980 vor allem mit der ökonomischen Risikotheorie. Schwerpunkte dieser Arbeiten lagen bei der Symbiose von Erwartungsnutzentheorie und der axiomatischen Fundierung der Mittelwert-Varianz-Analyse, besonders der Fundierung des Prinzips des unzureichenden Grundes, bei der psychologischen Fundierung von Risikopräferenzfunktionen und vor allem der Analyse von Risikoentscheidungen mit Haftungsbeschränkungen, die allzu häufig zu nachlässig getroffen würden. Nach dem Urteil von Martin Hellwig nahm Sinn damit die bislang als Basiswerk geltende Arbeit von Joseph Stiglitz und Andrew Weiss aus dem Jahr 1981 vorweg.[30]

Einen Schwerpunkt seiner frühen Arbeiten bildeten Probleme des längerfristigen wirtschaftlichen Wachstums. Vor Andrew Abel, Olivier Blanchard und Christophe Chamley formulierte Sinn im Jahre 1981 das ökonomische Zentralplanungsmodell des wirtschaftlichen Wachstums in der Tradition von Robert Solow als intertemporales allgemeines Gleichgewichtsmodell mit dezentral optimierenden Akteuren und Markträumungsbedingungen.[31]

1987 erschien Sinns Habilitationsschrift zu den Anreizwirkungen beschleunigter Abschreibungen und der verschiedenen Komponenten der Kapitaleinkommensbesteuerung auf die intertemporale, internationale und intersektorale Ressourcenallokation.[32][33]

1991 veröffentlichte Hans-Werner Sinn zusammen mit seiner Frau Gerlinde Sinn das Buch Kaltstart, das eine Analyse der ökonomischen Fehler der Vereinigungspolitik bietet. Die Autoren kritisieren die „Verschleuderungspolitik“ der Treuhandanstalt zu Lasten der ostdeutschen Bevölkerung und die unter dem Einfluss westlicher Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften betriebene, der Entwicklung der Produktivität vorgreifende Politik der schnellen Lohnangleichung. Diese sei zum eigenen Schutz als Investitionsbremse zur Abwehr ausländischer Direktinvestitionen in den neuen Bundesländern geplant und Hauptursache der in den 1990er Jahren dort sehr hohen Arbeitslosigkeit gewesen. Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt.[34]

Sinn beschrieb in einer Veröffentlichung von 1995 über die Theorie des Wohlfahrtsstaates die letzte Begründung des Sozialstaats in seiner Funktion als Versicherungsinstitution.[35] Die staatliche Umverteilung versichere die Staatsbürger vor Gefahren des Lebens, die von privaten Versicherungen so nicht versichert würden. Indem sie das tue, erhöhe sie die Wagnisbereitschaft der Menschen, was produktive wirtschaftliche Wirkungen entfalte.

In den späten 1990er Jahren wandte Sinn sich mit mehreren theoretischen Arbeiten, Vorträgen und Reformvorschlägen dem Thema der Bevölkerungsökonomie und den Problemen des Rentensystems zu. Seit 1998 plädierte er nachdrücklich dafür, das umlagefinanzierte deutsche Rentensystem, das infolge des anhaltenden Geburtendefizits vor einer Krise stehe, durch eine Teilkapitaldeckung zu ergänzen und zu sichern. Der absehbare Höhepunkt der Krise, schrieb Sinn im Jahre 1998, werde in den späten 2020er und in den 2030er Jahren erreicht. „Eine Teilkapitaldeckung auf privater Basis, doch unter staatlicher Aufsicht [sei] die Lösung der ersten Wahl“ zur Vermeidung eines „Unfalls“[36]. Dieser Vorschlag wurde mit der am 1.1.2002 durch das Altersvermögensgesetz eingeführten Riester-Rente politisch umgesetzt.

Sinns 2003 erschienenes Buch Ist Deutschland noch zu retten? löste eine Debatte zum Reformstau in Deutschland aus und kann nach Auffassung des damaligen Vorsitzenden des Sachverständigenrates Wolfgang Wiegard als Ideengeber für die Agenda 2010 betrachtet werden.[37] Genau genommen hatte Sinn die entsprechenden Vorschläge bereits im Mai 2002 publiziert und in dieser Buchveröffentlichung für die politische Öffentlichkeit zusätzlich erläutert. Im Zentrum des Buches steht der Vorschlag, die sogenannte aktivierende Sozialhilfe einzurichten. Ihr zentraler Gedanke ist, dass Geringqualifizierte persönliche Lohnzuschüsse erhalten, um sicherzustellen, dass jeder, der arbeitet, ein Einkommen deutlich über dem soziokulturellen Existenzminimum erzielt. Ohne diese Maßnahme richten sich viele Geringqualifizierte in der Sozialhilfe ein, denn damit stehen sie materiell nur geringfügig (oder überhaupt nicht) schlechter als bei einer Arbeitsaufnahme ohne Lohnzuschuss mit vollständigem Verlust der Transferzahlung. In den Begriffen der Ökonomie entsteht in der Summe aus diesen Zuschüssen und dem markträumenden Lohn ein aus sozialer Sicht akzeptables Gesamteinkommen oberhalb des soziokulturellen Existenzminimums. Mit über 100.000 gedruckten Exemplaren gehört das Buch zu den erfolgreichsten wirtschaftswissenschaftlichen Monographien der Gegenwart.[37] Die englische Übersetzung wurde im März 2009 im Journal of Economic Literature durch einen Übersichtsartikel gewürdigt, da es ein „wichtiger Beitrag zur Frage (sei), wie der Sozialstaat reformiert werden sollte, um die Vorteile der Globalisierung nutzbar zu machen und den Armen zu helfen.“[38]

Ebenfalls im Jahr 2003 veröffentlichte Sinn das Buch The New Systems Competition, das seine Vorlesungen im Zuge der Verleihung des Yrjö-Jahnsson-Preises in Helsinki im Jahr 1999 zusammenfasst. Darin vertritt er die von ihm als Selektionsprinzip bezeichnete These, dass der Standortwettbewerb der Staaten um die mobilen Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital nicht funktionieren könne, weil Staaten zur Korrektur von Marktfehlern tätig wurden und somit die Ausnahmen des Marktwettbewerbs verwalten. Die gleichen Marktfehler, die die Staatsaktivität ursprünglich auf den Plan riefen, würden dann auf der höheren Ebene des staatlichen Wettbewerbs erneut auftreten. Sinn erläutert diese These am Beispiel des Wettbewerbs von Sozialstaaten um Migranten, der seiner Ansicht nach nicht funktionieren könne, weil Sozialstaaten unterdurchschnittlich qualifizierte Zuwanderer anzögen und darunter dann erodierten. Ein weiteres Beispiel sei, dass der staatliche Regulierungswettbewerb um Bankgeschäfte zu einem „Laschheitswettbewerb“ (competition of laxity) führe, was die Banken zu waghalsigen Spekulationen zu Lasten ihrer Gläubiger, der Sparer und Kontoinhaber, veranlasse. Für diese Thesen zum Laschheitswettbewerb wurde Sinn von liberalen Ökonomen wie Ernst Baltensperger und Peter Spencer zunächst kritisiert[39][40]. Sie erwiesen sich später aber als Warnung vor den Prblemen, die insbesondere ab 2007 mit der Weltfinanzkrise zutage traten.

Diese Thematik hat Sinn in seinem Buch Der Kasino-Kapitalismus (2009) vertieft, das nach der Finanzkrise geschrieben wurde und 2011 auch auf Englisch erschien. Er zeigt dort, wie es 2007 als Folge von Politik- und Marktversagen zur globalen Finanzkrise kam und moniert, dass Banken wegen unzureichender Regulierung mit zu wenig haftendem Eigenkapital hätten arbeiten dürfen und deswegen zum „Glücksspiel“ geneigt hätten. Das Handelsblatt bezeichnete dieses Buch als eines der 50 wichtigsten Ökonomiebücher aller Zeiten.[41]

Wissenschaftliche und politische Grundsatzpositionen

Sinn selbst bezeichnet seine wirtschaftspolitische Position als „finanzwissenschaftlich“, also als Denkrichtung, die die aktive Rolle des Staates bei der Überwindung von Verteilungs- und Allokationsproblemen der Marktwirtschaft betont. Er äußerte sich jedoch auch positiv über den Ordoliberalismus im Sinne von Erhard und Eucken, nach dem der Staat zunächst und vor allem den Ordnungsrahmen der Marktwirtschaft zu definieren habe.[42][43] Ludger Wößmann betonte, dass Sinn keineswegs ein „Marktradikaler“ sei, „eigentlich im Gegenteil: Immer ging es ihm darum aufzustöbern, wo Märkte versagen, um dann zu analysieren, wie staatliche Eingriffe das Ergebnis verbessern können. (...) Im Methodenstreit der deutschen Ökonomenzunft Ende der 2000er Jahre konnte Sinn sich keiner Seite anschließen. Einer Rückkehr der Trennung von Theorie und Politk kann er nichts abgewinnen.“ Vielmehr bestehe für Sinn nach dessen eigenen Worten „seriöse Volkswirtschaftslehre in einem gleichgewichtigen Dreiklang von Theorie, Institutionenlehre und Ökonometrie, um der Wirtschaftspolitik mit fundierten Empfehlungen dienen zu können“.[44]

Rein politisch habe Sinn „immer damit koettiert, dass er eigentlich ein Linker ist“ und den Begriff des „Kathedersozialisten“ (eine spöttische Bezeichnung Bismarcks für die wissenschaftlichen Vordenker seiner eigenen Sozialgesetzgebung) „hat er sich später gerne angehängt“[45]. In seiner Autobiographie erläutert Sinn, dass er als junger Student „viel Sympathie für den sogenannten Dritten Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus, wie ihn die Tschechen versuchen wollten“ gehegt habe. Sein „wirkliches Leitbild“ zusammen mit seinen politischen Freunden bei SHB und SPD sei damals jedoch „das skandinavische Modell, wie es vor allem von Schweden realisiert wurde“ gewesen, also ein marktwirtschaftliches System mit stark ausgebautem Sozialstaat. „Dass Schweden ein Vierteljahrhundert später wegen seines ausufernden Sozialstaats in eine schwere ökonomische Krise geraten würde ... ahnten wir damals natürlich nicht“.[46] Auch nach seinem Austritt aus dem SHB 1971 „fühlte ich mich noch irgendwie als Linker", allerdings mit zunehmendem Unbehagen, ja Unwillen, sich politisch anpassen oder gar unterordnen zu sollen. Und so habe er seit desem Zeitpunkt „um parteiliche Aktivitäten stets einen weiten Bogen gemacht und ... allen Anwerbe- oder Vereinnahmungsversuchen von welcher Seite auch immer widerstanden“[47].

Standpunkte zu Einzelfragen der Wirtschaftspolitik

Verteilung, Vermögensbildung und Privatisierung in den neuen Bundesländern

Nach der Wiedervereinigung Deutschland plädierte Sinn entschieden dafür, den Arbeitnehmern in den neuen Bundesländern Eigentumsrechte an ihren - nominell „volkseigenen" - Betrieben zu verschaffen. Dies sei ökonomisch aus mehreren Gründen geboten: Zum Einen habe es gar keinen Markt für eine so große Zahl gleichzeitig angebotener, stark sanierungsbedürftiger Betriebe gegeben. Die Privatisierung durch die Treuhandanstalt sei deswegen auf eine „Verschenkungs- und Verteilungsaktion" hinausgelaufen und in diese „hätte man die ostdeutsche Bevölkerung doch irgendwie mit einbinden können"[48]. Eine solche Politik hätte nach Ansicht Sinns zum Anderen zu mehr internationalen Investitionen in den neuen Bundesländern geführt, insbesondere in Form von Joint Ventures, bei denen die Investoren Kapital und Know-how, die Belegschaften hingegen Eigentumsrechte an den (wenn auch maroden) Aktiva ihrer Betriebe hätten einbringen können. Sinn hat außerdem - hier im Konsens mit fast allen Ökonomen - für eine deutlich langsamere Anhebung der Löhne im Osten an das westliche Niveau plädiert, was eine Massenarbeitslosigkeit in der dann eingetretenen Form hätte verhindern können. Die Eigentumsrechte der Arbeitnehmer an ihren Betrieben wären laut Sinn ein Element des sozialen Ausgleichs für diesen langsameren Lohnanstieg gewesen und hätten auch dauerhaft zu höheren privaten Vermögen in den neuen Ländern geführt. Im Übrigen sei die Einbeziehung der Belegschaften sogar eine Vorgabe des Einigungsvertrages gewesen, der in Artikel 23 einen entsprechenden Auftrag an den Gesetzgeber enthalten habe. Noch im Februar 2015, genau 25 Jahre nach Gründung der Treuhandanstalt, hielt Sinn an seiner damaligen Position fest[49].

Parallel dazu plädierte Sinn auch bei der Privatisierung des staatlichen Wohnungsbestandes in der ehemalien DDR für eine stärkere Einbeziehung der Mieter. 1993 berief ihn die damalige Wohnungsbauministerin Irmgard Schwaetzer (FDP) in eine Kommission, die die Wohnraumversorgung in den alten und neuen Bundesländern vergleichend analysieren sollte. Sinn war mit damals 45 Jahren das jüngste Mitglied und zugleich der Leiter dieser Kommission. „Im Gutachten für die neuen Bundesländer gelang es mir ..., ein Plädoyer für die Privatisierung der Wohnungsbestände zugunsten der Mieter unterzubringen. Wenn nun schon die Treuhandbetriebe nicht an die Ostdeutschen gingen, so wollte ich wenigstens auf diese Weise dafür werben, den neuen Bundesbürgern marktfähige Eigentumstitel am ehemals volkseigenen Vermögen zuzuweisen. Auch dieser Vorschlag wurde leider von der Politik nicht oder nur zu winzigen Teilen realisiert."[50]

Rentenpolitik

Wie bereits dargestellt hat Sinn ab den 1990er Jahren dafür plädiert, das umlagefinanzierte deutsche Rentensystem durch eine Teilkapitaldeckung zu ergänzen, was im Jahr 2002 verwirklich wurde. Darüber hinaus hat Sinn sich immer dafür eingesetzt, Leistungen für die Kindererziehung viel stärker bei der Rente zu berücksichtigen. Im Jahr 2003 erklärte er dazu, für die Versäumnisse der bisherigen Rentenpolitik dürfe man nicht „eine ganze Generation kollektiv in die Verantwortung nehmen". Vielmehr sollten „die notwendige Rentenkürzungen und das kompensierende Riester-Sparen auf die Kinderlosen fokussiert werden. Eine Kürzung der Rente auf die Hälfte scheint angebracht zu sein. Nur wer zwei Kinder und mehr großzieht, dem kann die umlagefinanzierte Rente im bisherigen Umfang erhalten bleiben." Dies gelte aber ausdrücklich nur „für die heute noch jüngeren Menschen. Sie haben Zeit genug, sich auf dem Wege des Riester-Sparens eine auskömmliche Rente zu sichern, falls sie keine Kinder haben können oder wollen."[51] Diesen Gedanken hat Sinn oft wiederholt, etwa im Jahr 2013 im Magazin Focus, dort als Teil seiner familienpoltischen Vorstellungen: „Eine Kinder- oder Elternrente, die mit einem erweiterten Sparzwang für die Kinderlosen gekoppelt ist und insofern eine materielle Gleichstellung im Sinne der Leistungsfähigkeit im Arbeitsleben und in der Rente bewirkt, ist das Mindeste, was benötigt wird."[52]

Arbeitsmarktreformen

Nach Übernahme der Leitung des ifo-Instituts Anfang 1999 verstärkte Sinn die Arbeitsmarktgruppe des Instituts, denn es zeichnete sich ab, dass die auch im Aufschwung der Jahre 1998 bis 2000 hartnäckig hohe Arbeitslosigkeit grundlegende Reformen am deutschen Arbeitsmarkt erzwingen würde. Im Februar 2002 versammelte Sinn eine Gruppe von Forschern seines Instituts, das dafür kurzfristig ein Reformkonzept vorlegen sollte. Ziel war es, dass diese Vorschläge noch in die Arbeit der zur gleichen Zeit (22. Februar) von der Bundesregierung berufenen Hartz-Kommission und in die entsprechenden Arbeiten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung einfließen könnten.

Veröffentlicht wurde die 52-seitige Konzeption dann am 14. Mai 2002 unter dem Titel „Aktivierende Sozialhilfe – Ein Weg zu mehr Beschäftigung und Wachstum“, die Autoren neben Sinn selbst waren Christian Holzner, Wolfgang Meister, Wolfgang Ochel und Martin Werding. Zentraler Vorschlag war der Wechsel von der Arbeitslosenhilfe zu einem System der Lohnbezuschussung, flankiert von Angeboten kommunaler Arbeit für arbeitsfähige Sozialhilfebezieher. Auf diese Weise sollte es geringqualifizierten Arbeitslosen ermöglicht werden, ein Arbeitseinkommen über den bisherigen Sozialhilfesätzen zu erzielen, die allerdings parallel dazu für arbeitsfähige Bezieher abgesenkt werden sollten. Ziel war die Senkung der Arbeitslosigkeit insbesondere unter den Geringqualifizierten und die Belebung des Wirtschaftswachstums. Für den Staatshaushalt sollten sich die erheblichen Lohnzuschüsse nach kurzer Zeit selbst finanzieren, weil im Gegenzug Sozialleistungen entfielen und weil die Arbeit der neu Beschäftigten indirekt Staatseinnahmen generieren würde. Wie Wolfgang Wiegard, von 2001 bis 2011 selbst Mitglied des Sachverständigenrates (SVR) später bestätigte, haben sowohl der SVR als auch der einflussreiche Wissenschaftliche Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft „diesen Vorschlag mit einigen Modifikationen übernommen“[53]; das Konzept vom Mai 2002 wurde von den entsprechenden Gutachten des Beirats im August 2002[54] und des SVR (Oktober 2002)[55] auch explizit zitiert. Viele Elemente von Sinns Konzeption der „Aktivierenden Sozialhilfe“ fanden sich später im „Hartz IV-Gesetz“, das am 1.1.2005 in Kraft trat, allerdings waren die Hinzuverdienstmöglichkeiten deutlich geringer als von Sinn angeregt, weil die Bundesregierung den Basissatz der Sozialhilfe nicht absenken wollte. Von jedem selbst verdienten Euro verloren die bisherigen Arbeitslosen durch Verlust der Sozialhilfe immer noch 80 Cent, statt nur 50 Cent wie von Sinn gefordert („50 Prozent Transferentzugsrate“). Deswegen entfielen auch weitgehend die von Sinn vorgeschlagenen kommunalen Jobs für arbeitswillige Transferempfänger; sie spielten als „Ein-Euro-Jobs“ keine große Rolle.

Sinn selbst war aus diesen Gründen zunächst unzufrieden mit den Hartz-IV-Reformen, zumal im Jahr 2005 die Arbeitslosigkeit weiter auf 5 Millionen anstieg. Erst ab 2006/07 kam es zu einem spürbaren Rückgang der Erwerbslosigkeit und die Kritik an den Reformen wurde leiser. Die getroffenen Maßnahmen hatten zwar nicht zur Beseitigung, aber zur deutlichen Absenkung der Arbeitslosigkeit ausgereicht und Sinn meinte nun sogar, „dass Hartz IV ... eigentlich ifo IV genannt werden müsste“[56]. Das Konzept der aktivierenden Sozialhilfe hatte auch Vorläufer in Theorie und Politik, so findet sich bereits in Kapitel IV des sog. Schröder-Blair-Papiers vom Juni 1999 der Vorschlag, „Arbeitgeber durch den gezielten Einsatz von Subventionen für geringfügige Beschäftigung ... [zu] ermutigen, 'Einstiegsjobs' in den Arbeitsmarkt anzubieten“ – dort allerdings ohne parallele Senkung der Lohnersatzleistung.

Allgemeiner Appell zu wirtschaftlichen Reformen

Kurz vor der Bundestagswahl 2005 unterzeichnete Sinn mit 242 weiteren deutschen Wirtschaftswissenschaftlern einen öffentlichen Aufruf, den Hamburger Appell, für wirtschaftspolitische Reformen in Deutschland. Gefordert wurden insbesondere eine stabilitätsorientierte Finanzpolitik, eine aktivierende Sozialpolitik statt einseitiger Lohnersatzleistungen, mehr Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Forschung, außerdem mehr Flexibilität, Innovationsbereitschaft, unternehmerische Initiative und Mut zur Veränderung sowie die gezielte Nutzung der Chancen der Globalisierung[57].

Eurokrise

Sinn war einer der ersten von 279 Ökonomieprofessoren, die während der Eurokrise einen von Walter Krämer zusammen mit Stefan Hoderlein (Boston) und Manfred Deistler (Wien) im Juli 2012 initiierten Aufruf unterschrieben, der sich gegen eine „Vergemeinschaftung der Bankenschulden“ durch eine gemeinsame Einlagenversicherung innerhalb der Eurozone wendet.[58] In einer Presseerklärung stellte das ifo Institut klar, dass Sinn entgegen anderslautenden Meldungen nicht zu den Autoren des Aufrufs gehörte.[59]

Sinn sieht die Hauptursache der europäischen Schuldenkrise in einer durch den Euro induzierten, künstlichen Zinskonvergenz, die in den ersten Jahren des Euro in den Ländern Südeuropas zu einer inflationären Kreditblase geführt habe. Diese habe die internationale Wettbewerbsfähigkeit der betroffenen Länder verringert und zu hohen Leistungsbilanzdefiziten der Schuldenländer gegenüber den historischen Hartwährungsländern geführt.

Als im Zuge der globalen Finanzkrise ab 2007 und der europäischen Finanz- und Schuldenkrise im Besonderen der Interbankenmarkt versiegte, gingen die europäischen Kreditinstitute, insbesondere in den Ländern der Peripherie, dazu über, sich vermehrt bei ihren nationalen Notenbanken zu refinanzieren, was die EZB durch eine Lockerung ihrer Pfänderpolitik sowie durch das Tolerieren von so genannten ELA-Krediten ermöglichte; allein für griechische Banken stieg das Volumen dieser Notfall-Liquiditätshilfen der Zentralbank zwischen Februar und Juni 2015 von 60 auf 90 Milliarden Euro. Die so auf nationaler Ebene geschaffene Zusatzliquidität wurde dazu verwendet, die Leistungsbilanzdefizite weiterhin zu finanzieren, Schulden im Ausland zu tilgen und dort Vermögensobjekte zu kaufen. Die entsprechenden Nettoüberweisungen in andere Länder, also die Zahlungsbilanzdefizite, werden durch die Target-Salden gemessen (siehe auch Target2).

Gemäß Sinn handelt es sich damit bei den Target-Salden um öffentliche internationale Kredite, weil es sich um Zahlungen handele, die die nationalen Notenbanken mangels Einlagen beim Eurosystem einander kreditieren. Sie seien insofern mit den anderen offiziellen Finanzhilfen wie den Rettungsschirmen vergleichbar, doch würden sie statt von den Parlamenten der Eurozone vom EZB-Rat ermöglicht.[60][61] Ihren ersten Höhepunkt erreichten die Target-Forderungen des nordeuropäischen Euroblocks im August 2012 mit 1.079 Milliarden Euro. Damals gab es in Deutschland nur noch Überweisungsgeld, das auf dem Wege einer Kreditschöpfung seitens anderer Notenbanken entstanden war. Durch Sinn fanden die Target-Salden Eingang in die deutsche und dann auch internationale wissenschaftliche Diskussion sowie in die öffentliche Debatte.[62] Er war mit seinen Veröffentlichungen im Jahr 2011 der Erste, der den Zusammenhang zwischen Target-Salden und Zahlungsbilanzungleichgewichten aufzeigte.[63] Im wissenschaftlichen Bereich gab es zunächst einzelne kritische Stimmen zu Sinns Interpretation des Target-Systems, der später weitgehende Zustimmung folgte. In einem umfangreichen Übersichtsartikel von 2023 bezeichnet der Londoner Finanzmarktökonom David Blake die Target-Salden in Anlehnung an Sinn als „silent bail out system“[64], also stillen Rettungsschirm. In seinem Ende 2020 erschienenen Buch The Economics of Target Balances. From Lehman to Corona hatte Sinn zuvor das bis zu diesem Zeitpunkt von der ökonomischen Forschung erarbeitete Wissen um die Target-Problematik zusammengefasst.

Sinn hat Käufe von Euro-Staatsanleihen durch die EZB von Anfang an abgelehnt und fordert seit 2011 ihre Beendigung.[65][66][67] Er war einer von 136 deutschen Wirtschaftsprofessoren, darunter Roland Vaubel, Bernd Lucke, Jürgen B. Donges, Manfred J. M. Neumann und Georg Milbradt, die kurz vor den Bundestagswahlen im September 2013 in einem Aufruf der EZB rechtswidrige monetäre Staatsfinanzierung vorwarfen.[68] Bundesregierung und Bundestag hätten es versäumt, eindeutige Kreditbedingungen für die Krisenprozedur auszuhandeln. Seiner Meinung nach führt der Europäische Stabilitätsmechanismus zur Schwächung des Euro und letztlich zur Gefährdung des europäischen Einigungswerkes.[69]

Einwanderung

Sinn vertrat im Januar 2015 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die Auffassung, dass Migranten den deutschen Staat im Durchschnitt netto mehr kosteten als sie ihm brächten. Sinn bejaht darin grundsätzlich die Notwendigkeit von Zuwanderung nach Deutschland, problematisiert aber die im internationalen Vergleich geringe durchschnittliche Qualifikation derjenigen, die nach Deutschland zuwandern: „So wie die Migration derzeit läuft, läuft sie falsch, weil die Struktur der Migranten durch die künstlichen Anreize des Sozialstaates verzerrt wird.“[70] Der Artikel hatte zwei Teile. Der erste thematisierte den Arbeitsmarkt, für den Zuwanderung insgesamt ein Gewinn sei. Auch hier sei aber zu unterscheiden: „Angesichts der im Durchschnitt nur geringen Qualifikation der bisherigen Zuwanderer nach Deutschland heißt das konkret, dass einfache Arbeiter zu den Verlierern gehören, während besser ausgebildete Menschen und Vermögensbesitzer profitieren.“ Der zweite Teil des Artikels behandelt den Staat, und da sei fiskalisch ein Verlust zu bilanzieren.[71] Herbert Brücker hatte diese Auffassung bereits ein Jahr zuvor kritisiert.[72] Sinn bezieht sich auf Rechnungen von Holger Bonin, der auf einen langfristigen Verlust von 79.000 Euro pro Flüchtling kommt.[73] Auch Bernd Raffelhüschen kommt auf erhebliche Nettokosten der Flüchtlinge für den deutschen Staat.[74][75]

Energiepolitik, Kernenergie und die Problematik der Stromspeicherung

Ein wiederkehrender Grundgedanke in den Beiträgen von Sinn zur Energie- und Klimaschutzpolitik ist, dass eine wirksame Politik zur Vermeidung von CO2-Emissionen global und angebotsseitig angelegt sein müsse. Eine regional oder nachfrageseitig angelegte Politik sei dagegen wirkungslos oder könne sogar schaden. Außerdem befürwortet Sinn die Nutzung der Kernenergie.

Im manager magazin bezeichnete Sinn im Jahre 2014 die Energiewende in Deutschland weg von der Atomkraft als ökologischen Irrweg und formulierte „Die einzige Hoffnung der Menschheit war die Atomkraft“.[76] Auf verschiedenen Veranstaltungen hält Sinn regelmäßig kritische Vorträge zur deutschen Energiewende. Er entwickelte in seinem Buch Das grüne Paradoxon eine angebotsseitige Klimatheorie, die im Kern besagt, dass wenn es nicht gelinge, die Förderung von Öl, Gas und Kohle („Ressourcenextraktion“) zu reduzieren, Maßnahmen zur Einschränkung der Nachfrage nach fossilen Brennstoffen irrelevant für das Klima seien. Das Buch wurde auch ins Englische übersetzt[77] und hat zu einer breiten internationalen Diskussion geführt.[78] Sinn stellt zwar den deutschen Weg zur Energiewende in Frage,[79][80] aber bejaht die Notwendigkeit einer Energiewende an sich. Dazu empfiehlt er einen weltweiten Emissionshandel sowie den weltweiten Übergang zu einem System der Quellensteuern für Kapitalerträge, um den Ressourcenbesitzern den Anreiz zu nehmen, ihre Bodenschätze in Finanzvermögen zu verwandeln.

In seinem Aufsatz Buffering Volatility[80] kam Sinn 2017 zum Ergebnis, dass es trotz der Reduktion des Speicherbedarfs durch einen vollständigen Stromverbund von den Alpen bis nach Norwegen nicht möglich sei, einen Marktanteil von mehr als 50 Prozent für Wind- und Solarstrom zu erreichen, wenn man die Pufferung durch Pumpspeicherkraftwerke vornehme und auf eine Abregelung der den Verbrauch überschießenden Stromspitzen verzichte. Wissenschaftler des DIW kritisierten Sinns Ausführungen im selben Fachjournal und hielten ihm unter anderem vor, bei seiner Methodik implizite Annahmen getroffen zu haben, die erhebliche Auswirkungen auf die Ergebnisse hätten. Deshalb wichen seine Ergebnisse von anderen Studien zum Thema ab. Dabei replizierten die Wissenschaftler Sinns Methodik, ohne aber auch bestimmte Prämissen von ihm zu übernehmen, was die Ergebnisse laut den Autoren deutlich veränderte. So führe z. B. Sinns Prämisse, im Unterschied zu den meisten anderen Studien und zur energiepolitischen Praxis gänzlich auf Abregelungen zu verzichten, zu einem deutlich überhöhten Speicherbedarf, da unter dieser Annahme jede einzelne erzeugte Kilowattstunde Wind- und Solarstrom gespeichert werden müsse. Dies führe unter anderem dazu, dass seine Ergebnisse bezüglich des notwendigen Ausbaus von Stromspeichern, um ein bis zwei Größenordnungen über den Ergebnissen anderer Studien lägen. Tatsächlich sei es wirtschaftlicher, einen Teil der Erzeugungsspitzen aus Strom- und Windenergie abzuregeln als sie gänzlich zu speichern. Dies reduziere den Bedarf an Speichervolumen stark. Die Autoren kommen zu dem Fazit, dass „der Bedarf an elektrischen Energiespeichern den weiteren Ausbau variabler erneuerbarer Energien nicht begrenzt“. Sinns von vielen anderen Studien abweichende Ergebnisse kämen deshalb zustande, weil er nur „corner solutions“ berücksichtige, d. h. entweder gar keine Speicher ansetze, was zu massiven Abregelungen führe, oder überhaupt keine Abregelungen zulasse, was wiederum zu einem sehr hohen Speicherbedarf führe. Kosteneffizient sei jedoch die Kombination verschiedener Möglichkeiten. Zudem betonen die Autoren, dass der Bedarf an Stromspeichern weiter gesenkt werden könne, indem weitere Flexibilitätsoptionen wie die Kopplung des Stromsektors mit dem Wärme- und Verkehrssektor oder die Erzeugung von Wasserstoff genutzt würden.[81]

Klimapolitik

Hans-Werner Sinn

Sinn kritisierte er bereits 2008 in seinem Buch Das grüne Paradoxon, dass sich Politik und Theorie fast ausschließlich mit der Nachfrageseite des Kohlenstoffmarktes befassten und das Angebot vernachlässigten. Tatsächlich nütze es aber nichts, wenn eine Gruppe von Ländern die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen reduziere, da die Anbieter ihre Mengen dann andernorts auf der Welt zu niedrigeren Preisen verkauften. Was aus dem Boden herauskomme, werde auch verbrannt – wenn nicht in Europa, dann anderswo. Trotz erheblicher Anstrengungen zur Reduktion der Nachfrage in Europa sei es bis zu diesem Zeitpunkt (Jahr 2007) noch nicht zu einer Senkung der weltweit ausgestoßenen Mengen an CO2 gekommen. Der Ausstoß an CO2 steige leider vielmehr unvermindert an.[82][83]

Das „grüne Paradoxon“ besteht nach Sinn in dem Umstand, dass die Besitzer der Ressourcen die Ankündigung der Energiewende als drohende Marktvernichtung interpretieren und deshalb darauf mit einer Beschleunigung der Ressourcenextraktion reagieren.[84][85] Dies berge die Gefahr, dass der Klimawandel sogar noch beschleunigt werde. Länder, die nicht an den Nachfragebeschränkungen teilnehmen, haben demnach einen doppelten Vorteil. Sie können nicht nur den Kohlenstoff verbrennen, der von den „grünen“ Ländern freigegeben wird („leakage effect“), sondern zusätzlich die Kohlenstoffmengen, die die Anbieter entsprechend dem „grünen Paradoxon“ vorzeitig aus der Erde holen.[86][87]

Sinn unterstützt die Forderung des Nobelpreisträgers William D. Nordhaus zur Gründung eines internationalen Klimaklubs und hat eine Vorform eines solchen Klubs unter dem Namen „Super-Kioto“ bereits 2008 selbst in seinem Buch Das Grüne Paradxon vorgestellt[88]. Die Mitgliedschaft müsse dann die Verpflichtung zu bindenden Mengenbeschränkungen beim CO2-Ausstoß umfassen. Mitglieder sollten den Vorteil des Freihandels genießen, von dem Nichtmitglieder ausgeschlossen sein müssten. Damit die Mitgliedschaft in einem Klimaklub hinreichend attraktiv sei, müsste er jedoch genügend Länder umfassen.

Im Februar 2023 kritisierte Sinn mit drastischen Worten die Vorstellung, dass der einseitige (unilaterale) Ausstieg Deutschlands und Europas aus der CO2-Emission für die übrige Welt eine Vorbildfunktion haben würde. Er nannte dies eine „extremistische Klimapolitik“ und bezeichnete sie als „ein Negativbeispiel für die ganze Welt“. China und andere Schwellenländer würden „einen Teufel tun, uns zu folgen, wenn wir unsere Unternehmen mit Energieverboten aus dem Land jagen und den Lebensstandard der Bevölkerung ruinieren“. Das Gerede von der Vorbildfunktion und den Wettbewerbsvorteilen, die wir durch diese Politik angeblich generierten, sei Propaganda. Ferner forderte Sinn eine Kehrtwende der deutschen Außenpolitik. Berlin müsse „sofort mit einer neuen Entspannungspolitik gegenüber den großen Mächten dieser Erde beginnen“, den „außenpolitischen Moralismus unterlassen und den Ausgleich mit China suchen“. Die Erderwärmung zu bremsen sei wichtiger als die Frage, wo welche Ländergrenzen gezogen werden. Die würden laut Sinn „sowieso überrannt, wenn es auf der Erde zu heiß würde“. Daher sei es wichtig, „einen weltumfassenden Klimaklub mit den USA, China und Indien schnell zu gründen“[89][90][91][92].

Sinn behauptete Anfang August 2023 in der Bild-Zeitung und wenig später in der FAZ[93], dass das in Deutschland angestrebte „doppelte Verbrennerverbot“ bei Autos und Heizungen bei weltweiter Betrachtung zu mehr CO2-Emissionen führe und insofern die aktuelle Lage verschlechtere. Angesichts des in der EU 2035 anstehenden Endes für neue Benzin- und Dieselautos sagte er: „Per saldo beschleunigt sich also der Klimawandel wegen des Verbrennerverbots.“ Die Maßnahme sei unnütz und treffe die deutsche Automobilindustrie ins Mark, sie senke den Lebensstandard und subventioniere andere Länder, insbesondere China. Sollten die EU-Länder künftig weniger Öl kaufen, lande mehr davon auf den Weltmärkten und werde zu tendenziell niedrigeren Preisen von anderen gekauft und verbraucht. Somit gelange weltweit genauso viel Kohlendioxid in die Atmosphäre wie ohne das Verbrennerverbot. Hinzu komme aber, dass dann mehr Strom für die Elektroautos und Wärmepumpen prodzuiert werden müsse, und dafür werde man beim gegebenen Energieträgermix auch mehr heimische Braunkohle verbrennen, die sonst hätte in der Erde bleiben können. Dadurch gelange zusätzliches CO2 in die Atmophäre. Aus dem Verbrennerverbot folge somit paradoxerweise ein weltweite Erhöhung dieser Emissionen. Der CO2-Ausstoß könne nur reduziert werden, wenn alle Staaten mitmachten. Sinn hielt es angesichts möglicher Ausfälle für fahrlässig, alleine auf den Ausbau der erneuerbaren Energien zu setzen, denn man könne „die Energiewende leider nicht ohne fossile Energieträger bestreiten, weil wir auf die Kernkraft verzichten“.[94]

Eine Befragung führender Volkswirte und Energieökonomen durch die FAZ in den Tagen danach[95] erbrachte ein differenziertes Meinungsbild. Zustimmung fand insbesondere der Grundgedanke, dass eine Politik des Klimaschutzes durch Vermeidung von CO2-Freisetzungen „global gedacht“ werden müsse. Widerspruch erntete Sinn von Lion Hirth, der auf „zahllose wissenschaftliche Studien“ und „Leute wie RWE-Boss Krebber“ verwies, nach denen Sonne und Wind im Zusammenspiel mit Netzen, Speichern und einem intelligenten Strommarkt eine sichere Stromversorgung garantierten. Sinns Behauptungen erinnerten ihn „an die Kampagnen der Energiekonzerne aus den 1990ern“. Auch Monika Schnitzer konnte Sinns Argument nicht nachvollziehen: „Selbst wenn die ölexportierenden Länder ihr Öl weltweit billiger vermarkten, heißt das nicht, dass sie insgesamt mehr fördern als bisher, der Klimaschaden wird also nicht größer.“ Das Verbrennerverbot schade auch nicht der deutschen Autoindustrie. Die Politik setze im Gegenteil zu zögerlich auf den Umstieg und die Industrie werde nicht konsequent umgebaut. Veronika Grimm erkannte bei Sinn jedoch einen relevanten Aspekt, wenn dieser international koordinierten Klimaschutz präferiere. Moritz Schularick hielt Sinns These, „dass der CO₂-Ausstoß in Europa wegen des deutschen Atomausstiegs und der Kohleverfeuerung ansteige“ wegen des funktionierenden europäische Emissionshandel für nicht haltbar. Erneuerbare Energien seien zudem „derart wettbewerbsfähig, dass sie auch woanders auf der Welt fossile Energieträger verdrängen“.[96][97] Claudia Kemfert sagte zu Sinns These, dass ein Verbrenner-Ausstieg in Deutschland die Klimakrise verschlimmern würde: „Das Gegenteil ist der Fall.“ Sinns These solle „in der Tat nur dazu führen, dass Politiker und Öffentlichkeit verunsichert werden.“[98]

Elektromobilität

In dem 2019 veröffentlichten Artikel Kohlemotoren, Windmotoren und Dieselmotoren: Was zeigt die CO₂-Bilanz?[99][100] kommen Christoph Buchal vom Forschungszentrum Jülich, Heinz-Dieter Karl und Hans-Werner Sinn zu dem Schluss, dass Elektroautos beim gegebenen deutschen Strommix im günstigsten Fall eine CO2-Bilanz hätten, die mit Dieselmotor-Autos vergleichbar sei. Konkret verglichen wurden das Tesla Model 3 Long Range Dual Motor mit einem Mercedes-Benz C 220 d (OM 654).

Diese Schlussfolgerung wurde in Medien und von Wissenschaftlern teils heftig kritisiert[101][102]; unter anderem nahm eine 2019 in der Fachzeitschrift Joule publizierte Studie Sinns Arbeit als Referenz, um an ihr übliche Mängel bei Prämissen und Methodik von Studien darzustellen, die E-Autos nur geringe Umweltvorteile oder gar ökologische Nachteile attestieren.[103] Sinns Studie enthalte etliche Fehlannahmen. So sei u. a. mit Verbrauchsangaben des NEFZ-Fahrzyklus gearbeitet worden, anstatt des deutlich realitätsnaheren und für E-Autos vorteilhafteren WLTP-Fahrzyklus.

Im April 2019 unterstellte der Journalist Stefan Hajek ihm in der Wirtschaftswoche sogar Voreingenommenheit: „Es drängt sich der Verdacht auf, dass ein bestimmtes Ergebnis zu Gunsten des Diesels erreicht werden sollte. […] Die Studien von Paul Scherrer Institut, Fraunhofer, ICCT und Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft, Agora Energiewende […] dürften der Wahrheit sehr viel näher sein.“[102] Sinn und Buchal antworteten ihren Kritikern in einem Gastbeitrag in der FAZ, in dem sie ihre Annahmen genau erläutern und an ihrem Fazit ausdrücklich festhalten.[104][105]

Geldpolitik und Inflation

Bereits in einer Vorlesung an der LMU München im Dezember 2020 mit dem Titel „Die Wundersame Geldvermehrung“ hatte Sinn vor den Gefahren einer drohenden Inflation gewarnt, mehrere Monate, bevor die veröffentlichten Daten ein erstes Anziehen des Preisniveaus anzeigten[106]. Dafür erntete er zunächst Widerspruch u. a. vom FAZ-Herausgeber Gerald Braunberger[107]. Sinn vertiefte das Thema dann in seiner gleichnamigen Monographie Die wundersame Geldvermehrung. Staatsschulden, Negativzinsen, Inflation vom Herbst 2021. Er argumentierte, eine hohe, durch Geldschöpfung und Staatsverschuldung erzeugte Nachfrage habe den „Zunder“ geschaffen, der dann durch die Angebotsverknappungen der Corona-Pandemie entzündet worden sei. Seine Warnungen vor anhaltenden inflationären Tendenzen wiederholte Sinn danach in mehreren Interviews v. a. in Europa, aber auch in den USA[108]. Der ehemalige Vorsitzende des deutschen Sachverständigenrates, Lars Feld, erklärte dazu im März 2023, dass Sinn gerade in dieser Frage gegenüber vielen, „die damals noch vor Deflation gewarnt und sich über ihn lustig gemacht haben“ recht behalten habe[109].

Öffentlicher Einfluss

Laut einer Umfrage der Financial Times Deutschland zusammen mit dem Verein für Socialpolitik unter 550 deutschen Wirtschaftsexperten im Jahr 2006 schrieben die Befragten „nur zwei Vertretern der eigenen Zunft nennenswerten Einfluss auf die Politik [zu]: Bert Rürup und Hans-Werner Sinn“.[110] Nach einer Untersuchung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung und der Universität Konstanz im Jahre 2007 rangierte Sinn gemessen an der Anzahl der Zitierungen in wirtschaftswissenschaftlichen Fachzeitschriften auf dem zweiten Platz unter den deutschen Ökonomen nach Reinhard Selten.[111] In der Liste „Die wichtigsten Wirtschaftswissenschaftler“ der Wirtschaftswoche von 2011 belegte er den ersten Platz.[112] Für die britische Zeitung The Independent gehört Sinn wegen seiner Forschung zu den Target-Salden zu den zehn einflussreichsten Menschen, die 2011 die Welt verändert haben.[113] Die Forschungsdatenbank RePEc ermittelt regelmäßig aufgrund von Zitierungen weltweit die forschungsstärksten Ökonomen. Sinn erreichte 2012 bis einschließlich 2016 den besten Platz für einen deutschen Ökonom,[114] sein Ranking reiht ihn 2016 weltweit in die obersten 0,2 %[115] und europaweit unter die 0,1 %.[116] Er war als einziger Deutscher in der Bloomberg-Liste der fünfzig weltweit einflussreichsten Persönlichkeiten der Wirtschaft des Jahres 2012 aufgeführt.[117] Nach einer Erhebung der Zeitschrift Cicero zum Einfluss auf den öffentlichen Diskurs im zurückliegenden Jahrzehnt, die im Januar 2017 die 500 wichtigsten deutschen Intellektuellen auflistete, lag Sinn zu diesem Zeitpunkt auf Platz 4 hinter Martin Walser, Peter Sloterdijk und Peter Handke.[118]

Nach dem Ökonomenranking der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, basierend erstens auf einer Umfrage unter Bundestagsabgeordneten und Mitarbeitern von Bundesministerien mit der Frage „Den Rat oder die Publikationen welcher Ökonomen schätzen Sie am meisten für Ihre Arbeit?“, zweitens der Medienpräsenz und drittens der Bewertung der Publikationen in Form von wissenschaftlichen Aufsätzen der letzten fünf Jahre, belegte Sinn 2013, 2014 und 2015 den ersten Platz in Deutschland.[119][120][121][122] Nach seiner Emeritierung rutschte er auf den zweiten Platz ab. Obwohl Sinn in der Kategorie Forschung, die allein auf der Basis der wissenschaftlichen Aufsätze der letzten fünf Jahre erstellt ist und wissenschaftliche Monographien nicht berücksichtigt, nicht unter den besten 50 aufscheint,[123] erläutert die FAZ, hat in Deutschland kein anderer Ökonom so viel Gewicht in Medien und Politik, Sinn sei aber auch in der Forschung präsent.[124] Ähnliches wiederholte sich 2015.[125]

In seinem Kommentar Der Boulevardprofessor in der Financial Times Deutschland vom 30. März 2007 meinte der Wirtschaftsjournalist Mark Schieritz, dass Sinn umso größere publizistische Geschütze auffahre, je weniger seine Thesen Beachtung fänden.[126] 2012 bezeichnete Schieritz in der Zeit Sinn jedoch als „ökonomischen Seismograph der Republik“, der mit seinen Büchern und Interviews den Sound zu den wirtschaftspolitischen Megatrends der vergangenen 30 Jahre geliefert habe.[127] Der Journalist Andreas Hoffmann schrieb im Dezember 2015 im Stern anlässlich von Sinns Abschiedsvorlesung: „Hans-Werner Sinn ist kein Wissenschaftler. (...) Er ist ein Prediger im Professorengewand, ein Donald Trump der Ökonomie.“ Sinn habe seine Thesen nie überarbeitet, sondern versuche stattdessen, die Realität umzudeuten. Mit seiner Pensionierung habe das Land „einen Wanderprediger weniger“.[128]

Kontroversen

Im Oktober 2008 bezeichnete Sinn in der öffentlichen Diskussion über die Finanzkrise deutsche Manager als Sündenböcke, nach denen in jeder Krise gesucht werde. In der Weltwirtschaftskrise von 1929 habe es in Deutschland die Juden getroffen, heute seien es die Manager.[129] Diese Äußerung stieß nicht nur beim Zentralrat der Juden in Deutschland, sondern auch bei Politikern verschiedener Parteien sowie Repräsentanten des öffentlichen Lebens auf Kritik, da die Aussage eine Gleichsetzung der Kritik an den Managern mit der Judenverfolgung darstelle.[130] Noch am selben Tag nahm Sinn den Vergleich zurück.[131] Das Ifo veröffentlichte kurz darauf Stellungnahmen, in denen jüdische Bekannte und Kollegen Sinn gegen seine Kritiker verteidigten.[132][133]

Im Zuge der europäischen Finanzkrise kritisierte Finanzminister Wolfgang Schäuble Sinns Position bezüglich des Euro-Rettungsschirms. So sei laut Schäuble mit der „Autorität von akademischen Titeln und von wissenschaftlichen Instituten, die mit viel Geld vom deutschen Steuerzahler subventioniert werden, eine besondere Verantwortung verbunden“. Die Berechnungen zu Griechenland seien jedoch „mal wieder ein Beispiel dafür, wie man dieser Verantwortung nicht sonderlich gut gerecht wird“.[134][135] In einer Pressemitteilung wies das ifo Institut die Kritik zurück und warf Schäuble vor, die Bedeutung der Target-Salden in seinen Berechnungen nicht zu berücksichtigen.[136] In der Festschrift,[137] die Sinn zum Abschied erhielt, lobte Schäuble freilich die zutiefst europäische Orientierung von Sinn und pries seine Scharfzüngigkeit und gedankliche Schärfe, die für Politiker zwar nicht immer angenehm sei, die man aber aushalten müsse. Er erklärte: „Er darf nun zwar aus dem Amt scheiden, leider – aber aufhören, sich als Ökonom an der politischen Debatte zu beteiligen, das darf er bitte nicht!“

Mitgliedschaften

Ehrungen (Auswahl)

Ehrendoktorwürde

Weitere

Werke (Auswahl)

  • Risiko als Produktionsfaktor (Antrittsvorlesung in München) von Hans-Werner Sinn. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik 201, 1986, S. 557–571.
  • Das Marxsche Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate. In: Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft. 131, 1975, S. 646–696 Pdf-File In der Online-Ausgabe bei jstor.org.
  • Ökonomische Entscheidungen bei Ungewißheit. Hrsg. J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1980, ISBN 3-16-942702-4 (Dissertation).
    • english: Economic Decisions under Uncertainty. North-Holland Publishing, Amsterdam u. a. 1983, ISBN 0-444-86387-7.
  • A Rehabilitation of the Principle of Insufficient Reason. In: Quarterly Journal of Economics. 95, 1980, S. 493–506.
  • Common Property Resources, Storage Facilities and Ownership Structures: A Cournot Model of the Oil Market. In: Economica. 51, 1984, S. 235–252.
  • Kapitaleinkommensbesteuerung. Eine Analyse der intertemporalen, internationalen und intersektoralen Allokationswirkungen. J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1985.
  • Capital Income Taxation and Resource Allocation. North Holland Publishing, Amsterdam/ New York/ Oxford/ Tokio 1987. (grundlegend überarbeitete englische Fassung von Kapitaleinkommensbesteuerung).
  • Kaltstart – Volkswirtschaftliche Aspekte der deutschen Vereinigung. Mohr-Siebeck, Tübingen 1991.
  • The New Systems Competition. Yrjö Jahnsson Lectures, Basil Blackwell, Oxford 2003.
  • Ist Deutschland noch zu retten? Econ Verlag, 2003, ISBN 3-430-18533-5.
  • Mut zu Reformen. Fünfzig Denkanstöße für die Wirtschaftspolitik, München 2004.
  • Die Basar-Ökonomie. Econ Verlag, 2005, ISBN 3-548-36944-8.
  • Das grüne Paradoxon: Plädoyer für eine illusionsfreie Klimapolitik. Econ Verlag, 2008, ISBN 978-3-430-20062-2. Englisch: The Green Paradox, A Supply Side Approach to Global Warming, MIT Press 2012. ISBN 978-0-262-01668-1.
  • Risk-Taking, Limited Liability, and the Banking Crisis. Selected Reprints. ifo Institut, München 2009, ISBN 978-3-88512-482-5.
  • Der Kasino-Kapitalismus. Econ Verlag, 2009, ISBN 978-3-430-20084-4.
  • Casino Capitalism. How the Financial Crisis Came about and what Needs to be Done now, Oxford University Press, Oxford 2010.
  • Die Target-Falle – Gefahren für unser Geld und unsere Kinder. Hanser Verlag, 2012, ISBN 978-3-446-43353-3.
  • Verspielt nicht eure Zukunft. Redline Verlag, 2013, ISBN 978-3-86881-486-6.
  • Gefangen im Euro. Redline Verlag, 2014, ISBN 978-3-86881-525-2.
  • The Euro Trap. On Bursting Bubbles, Budgets, and Beliefs. Oxford University Press, 2014, ISBN 978-0-19-870213-9.
  • Der Euro. Von der Friedensidee zum Zankapfel. Hanser Verlag, 2015, ISBN 978-3-446-44468-3.
  • Der Schwarze Juni – Brexit, Flüchtlingswelle, Euro-Desaster – Wie die Neugründung Europas gelingt, Herder, München 2016, ISBN 978-3-451-37745-7.
  • Auf der Suche nach der Wahrheit, Herder, München 2018, ISBN 978-3-451-34783-2.
  • Der Corona-Schock. Wie die Wirtschaft überlebt. Herder, Freiburg i.Br. (u. a.), 2020, ISBN 978-3-451-38893-4.
  • Das grüne Paradoxon: Plädoyer für eine illusionsfreie Klimapolitik. Weltbuch Verlag, Dresden, ISBN 978-3-906212-57-9.
  • The Economics of Target Balances: From Lehman to Corona, Palgrave Macmillan, London, November 2020, ISBN 978-3-030-50169-3.
  • Die wundersame Geldvermehrung. Staatsverschuldung, Negativzinsen, Inflation. Herder, Freiburg 2021, ISBN 978-3-451-39127-9.

Weblinks

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Einzelnachweise

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  2. Vorlage:Zitation.Vorlage:TemplatePar
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  4. Vorlage:Zitation.Vorlage:TemplatePar
  5. H.W.Sinn: Auf der Suche nach der Wahrheit, S. 35, Freiburg i. Br.: Herder (2018)
  6. H.W.Sinn: Auf der Suche nach der Wahrheit, S. 128–134 und S. 658, Freiburg i. Br.: Herder (2018)
  7. H.W.Sinn: Auf der Suche nach der Wahrheit, S. 659, Freiburg i. Br.: Herder (2018)
  8. Hans-Werner Sinn: Auf der Suche nach der Wahrheit, S. 192f., Freiburg: Herder (2018)
  9. Hans-Werner Sinn: Auf der Suche nach der Wahrheit, S. 193f., Freiburg: Herder (2018)
  10. Rainer Hank und Lisa Nienhaus: Vorlage:Zitation In: Vorlage:Zitation {{#invoke:Vorlage:FormatDate|Execute}}.Vorlage:TemplatePar
  11. {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  12. {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  13. H.W.Sinn: Auf der Suche nach der Wahrheit, S. 123–131, Freiburg i. Br.: Herder (2018)
  14. H.W.Sinn: Auf der Suche nach der Wahrheit, S. 68–70, Freiburg i. Br.: Herder (2018)
  15. Vorlage:Zitation Archiviert vom Original am {{#invoke:Vorlage:FormatDate|Execute}} (deutsch).Vorlage:TemplatePar
  16. {{#invoke:WLink|getEscapedTitle|Yrjö Jahnsson Lectures}} (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive){{#invoke:TemplatePar|check |all = url= |opt = text= wayback= webciteID= archive-is= archive-today= archiv-url= archiv-datum= ()= archiv-bot= format= original= |cat = Wikipedia:Vorlagenfehler/Vorlage:Webarchiv |errNS = 0 |template = Vorlage:Webarchiv |format = * |preview = 1 }}Vorlage:Webarchiv/Wartung/URL{{#invoke:TemplUtl|failure| Fehler bei Vorlage:Webarchiv: enWP-Wert im Parameter 'url'.|1}}
  17. Siehe: M. Schnitzer, „Hans-Werner Sinn und sein Beitrag zur Internationalisierung des Forschungsstandorts Deutschland“, in: G. Felbermayr et al. (Hrsg.), Hans-Werner Sinn und 25 Jahre deutsche Wirtschaftspolitik, S. 268–269
  18. Michael Burda anlässlich der Verleihung der Gustav-Schmoller-Medaille an Hans-Werner Sinn, zitiert in: http://www.cesifo-group.de/DocDL/HWS25Jahre-2016-Schnitzer-Forschungsstandort-Deutschland.pdf, S. 269.
  19. hanswernersinn.de Präsentation 2015 PDF
  20. ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.: Vorlage:Zitation {{#invoke:Vorlage:FormatDate|Execute}}.Vorlage:TemplatePar
  21. Senat der Leibniz Gemeinschaft: Vorlage:Zitation In: Vorlage:Zitation (PDF).Vorlage:TemplatePar
  22. Vorlage:Zitation Frankfurter Allgemeine Zeitung, {{#invoke:Vorlage:FormatDate|Execute}}.Vorlage:TemplatePar
  23. Vorlage:Zitation Münchner Merkur, {{#invoke:Vorlage:FormatDate|Execute}}.Vorlage:TemplatePar
  24. Vorlage:Zitation ARD, {{#invoke:Vorlage:FormatDate|Execute}}.Vorlage:TemplatePar
  25. Vorlage:Zitation LMU München, {{#invoke:Vorlage:FormatDate|Execute}}, archiviert vom Original am {{#invoke:Vorlage:FormatDate|Execute}}.Vorlage:TemplatePar
  26. Lukas Portmann: Berufungen an der Universität Luzern. Universität Luzern, Pressemitteilung vom {{#invoke:Vorlage:FormatDate|Execute}} beim Informationsdienst Wissenschaft (idw-online.de), abgerufen am {{#invoke:Vorlage:FormatDate|Execute}}.{{#invoke:TemplatePar|check |all= ID= Titel= Autor= Institution= |opt= Datum= Abruf= Zugriff= |cat= Wikipedia:Vorlagenfehler/Vorlage:IDW-online |template= Vorlage:IDW-online |format= }}
  27. Ifo-Chef Sinn ersetzt Martini im Aufsichtsrat Manager Magazin, 4. Januar 2000
  28. {{#invoke:WLink|getEscapedTitle|Bilderberg Meetings: Participants 2016}} (Memento vom 13. März 2018 im Internet Archive){{#invoke:TemplatePar|check |all = url= |opt = text= wayback= webciteID= archive-is= archive-today= archiv-url= archiv-datum= ()= archiv-bot= format= original= |cat = Wikipedia:Vorlagenfehler/Vorlage:Webarchiv |errNS = 0 |template = Vorlage:Webarchiv |format = * |preview = 1 }}Vorlage:Webarchiv/Wartung/URL{{#invoke:TemplUtl|failure| Fehler bei Vorlage:Webarchiv: enWP-Wert im Parameter 'url'.|1}}
  29. Vorlage:Zitation {{#invoke:Vorlage:FormatDate|Execute}} (deutsch).Vorlage:TemplatePar
  30. M.Hellwig, Vorwort zu: Hans-Werner Sinn, Risk-Taking, Limited Liability, and the Banking Crisis. Selected Reprints, Ifo Institute for Economic Research at the University of Munich, December 2008, ISBN 978-3-88512-482-5, Online
  31. Vgl. Andrew B. Abel, Olivier J. Blanchard, „An Intertemporal Model of Saving and Investment“, Econometrica 51, No. 3, 1983, S. 675–692; Christophe Chamley, „The Welfare Cost of Capital Income Taxation in a Growing Economy“, The Journal of Political Economy 89, No. 3, 1981, S. 468–496; Hans-Werner Sinn, Besteuerung, Wachstum und Ressourcenabbau. Ein allgemeiner Gleichgewichtsansatz, in: H. Siebert, Hrsg., Erschöpfbare Ressourcen, Duncker und Humblot: Berlin 1980, S. 499–528; Hans-Werner Sinn, „Taxation, Growth, and Resource Extraction: A General Equilibrium Approach“, European Economic Review 19, 1982, S. 357–386.
  32. Capital Income Taxation and Resource Allocation, North Holland: Amsterdam, New York, Oxford und Tokio 1987.
  33. {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  34. {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  35. Sinn, Hans-Werner, A Theory of the Welfare State. Scandinavian Journal of Economics 97, 1995, S. 495–526.
  36. Hans-Werner Sinn: Die Krise der Gesetzlichen Rentenversicherung und Wege zu ihrer Lösung, in: Bayerische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Jahrbuch 1998, S. 115
  37. a b siehe W. Wiegard, "HWS: 'Falscher Prophet' oder Ideengeber für die Agenda 2010?', in: Gabriel Felbermayr et al., Hrsg., „Hans-Werner Sinn und 25 Jahre deutsche Wirtschaftspolitik“ S. 96–97.
  38. Alessio J. G. Brown, Christian Merkl and Dennis J. Snower, “Globalization and the Welfare State: A Review of ‘Can Germany Be Saved?’ ”, Journal of Economic Literature 47, Nr. 1, März 2009, S. 136–158, hier S. 18: “Hans Werner Sinn’s book is an important contribution to the question how welfare states should be reformed to reap the benefits of globalization, while helping the poor.”
  39. Ernstaltensperger, Competition of Bank Regulators: A More Optimistic View, Finanzarchiv 59, Heft 3, S. 330–335
  40. Peter Spencer, Can National Banking Systems Compete? A Comment on the Paper by Hans-Werner Sinn, Finanzarchiv 59, Heft 3, S. 336–339.
  41. siehe Handelsblatt vom 12./13./14. Oktober 2012 (Wochenendausgabe), S. 50 und S. 62.
  42. Sinn weist darauf hin, dass „Ordo-“ und „Neoliberalismus“ identische Begriffe sind. Antwort von Hans-Werner Sinn auf einen Diskussionsbeitrag von Rudolf Hickel, 29. Juli 2009, abgerufen am 4. Juni 2011.
  43. Zitat: „Leider gibt es immer wieder Versuche, den Begriff ‚Neoliberalismus‘ zu diskreditieren. So werfen linke Politiker die beschriebenen Ideen gerne in einen Topf mit den radikalen Konzepten der Chicagoer Schule um Milton Friedman, um alle zusammen als ‚neoliberal‘ verteufeln zu können.“ Vorlage:Zitation In: Vorlage:Zitation {{#invoke:Vorlage:FormatDate|Execute}}.Vorlage:TemplatePar
  44. Ludger Wößmann (2015): „Vom Linken zum Liberalen: Hans-Werner Sinn und die deutsche Wirtschaftspolitik“, S. 17, in: Hans-Werner Sinn und 25 Jahre deutsche Wirtschaftspolitik, München: Carl Hanser Verlag, 2016
  45. Ludger Wößmann (2015): „Vom Linken zum Liberalen: Hans-Werner Sinn und die deutsche Wirtschaftspolitik“, S. 16
  46. Hans-Werner Sinn: Auf der Suche nach der Wahrheit (2018); S. 164
  47. Hans-Werner Sinn: Auf der Suche nach der Wahrheit (2018); S. 165
  48. Deutschlandfunk Kultur, Interview mit H.W. Sinn am 28.2.2015
  49. Deutschlandfunk Kultur, Interview mit H.W. Sinn am 28.2.2015
  50. Hans-Werner Sinn: Auf der Suche nach der Wahrheit (2018); S. 60f.
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  52. Focus Magazin Nr. 19 / 2013
  53. W. Wiegard: HWS: „Falscher Prophet“ oder Ideengeber für die Agenda 2010?, S. 97
  54. Gutachten „Reform des Sozialstaats für mehr Beschäftigung im Bereich gering qualifizierter Arbeit, August 2002“, siehe v. a. S. 17, Fußnote 12
  55. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung: „20 Punkte für Beschäftigung und Wachstum“, Jahresgutachten 2002/2003, siehe Vorwort S. VII, Punkt 12
  56. Helmut Rainer: Einleitung. Ist Deutschland noch zu retten? Hans-Werner Sinn und die arbeits- und sozialpolitischen Reformen, S. 95
  57. Wortlaut des Hamburger Appells
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  66. ftd.de, 10. Mai 2011: {{#invoke:WLink|getEscapedTitle|Artikel von Hubert Beyerle}} (Memento vom 12. Mai 2011 im Internet Archive){{#invoke:TemplatePar|check |all = url= |opt = text= wayback= webciteID= archive-is= archive-today= archiv-url= archiv-datum= ()= archiv-bot= format= original= |cat = Wikipedia:Vorlagenfehler/Vorlage:Webarchiv |errNS = 0 |template = Vorlage:Webarchiv |format = * |preview = 1 }}Vorlage:Webarchiv/Wartung/URL{{#invoke:TemplUtl|failure| Fehler bei Vorlage:Webarchiv: enWP-Wert im Parameter 'url'.|1}}
  67. Target-Kredite, Leistungsbilanzsalden und Kapitalverkehr: Der Rettungsschirm der EZB. Ifo Working Paper Nr. 105, 2011
  68. Philip Plickert: Vorlage:Zitation In: Vorlage:Zitation {{#invoke:Vorlage:FormatDate|Execute}}.Vorlage:TemplatePar
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  71. Hans-Werner Sinn: Ökonomische Effekte der Migration, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3. Januar 2015.
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  92. „Extremistische Klimapolitik“ ruiniert unsere Industrie, Im Interview mit unserer Redaktion fordert der frühere ifo Präsident einen drastischen Kurswechsel der Klimaschutzpolitik. Neue Osnabrücker Zeitung online, 25. Februar 2023.
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  131. Stellungnahme von Hans-Werner Sinn in einem offenen Brief anlässlich der aktuellen Berichterstattung vom 27. Oktober 2008.
  132. Dokumentation des Ifo Instituts zum Vergleich zwischen der Managerschelte von heute und der Judenkritik 1929 durch Prof. Hans-Werner Sinn vom 27. Oktober 2008 (PDF)
  133. {{#invoke:WLink|getEscapedTitle|Brief von Nobelpreisträger Robert Solow}} (Memento vom 30. Januar 2012 im Internet Archive){{#invoke:TemplatePar|check |all = url= |opt = text= wayback= webciteID= archive-is= archive-today= archiv-url= archiv-datum= ()= archiv-bot= format= original= |cat = Wikipedia:Vorlagenfehler/Vorlage:Webarchiv |errNS = 0 |template = Vorlage:Webarchiv |format = * |preview = 1 }}Vorlage:Webarchiv/Wartung/URL{{#invoke:TemplUtl|failure| Fehler bei Vorlage:Webarchiv: enWP-Wert im Parameter 'url'.|1}} cesifo-group.de vom 31. Dezember 2008 (PDF), archiviert vom Original
  134. Vorlage:Zitation In: Vorlage:Zitation {{#invoke:Vorlage:FormatDate|Execute}}.Vorlage:TemplatePar
  135. Vorlage:Zitation In: Vorlage:Zitation {{#invoke:Vorlage:FormatDate|Execute}}.Vorlage:TemplatePar
  136. Presseerklärung zur Kritik des Bundesfinanzministers in der Welt am Sonntag vom 29.07.2012" 29. Juli 2012
  137. Vorlage:Zitation Felbermayr, Knoche und Wößmann (PDF).Vorlage:TemplatePar
  138. Vorlage:Zitation.Vorlage:TemplatePar
  139. {{#invoke:WLink|getEscapedTitle|Aufnahme in die Klasse 5: Sozial-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften}} (Memento vom 27. April 2014 im Internet Archive){{#invoke:TemplatePar|check |all = url= |opt = text= wayback= webciteID= archive-is= archive-today= archiv-url= archiv-datum= ()= archiv-bot= format= original= |cat = Wikipedia:Vorlagenfehler/Vorlage:Webarchiv |errNS = 0 |template = Vorlage:Webarchiv |format = * |preview = 1 }}Vorlage:Webarchiv/Wartung/URL{{#invoke:TemplUtl|failure| Fehler bei Vorlage:Webarchiv: enWP-Wert im Parameter 'url'.|1}}.
  140. 7796{{#invoke:TemplatePar|check |all= IDName= Datum= |opt= 1= Name= Kommentar= Liste= Weblink= |cat=Wikipedia:Vorlagenfehler/Vorlage:Leopoldina |errNS=0 |template=Vorlage:Leopoldina |format= |preview=1 }}
  141. Vorlage:Zitation.Vorlage:TemplatePar
  142. Prof. Hans-Werner Sinn erhält Ehrendoktor der Universität Helsinki In: Wiwi-Treff, abgerufen am 7. Dezember 2016
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  149. {{#invoke:WLink|getEscapedTitle|Bayerns Wirtschaftsminister Zeil verleiht Staatsmedaille für besondere Verdienste um die bayerische Wirtschaft in München}} (Memento vom 10. Dezember 2013 im Internet Archive){{#invoke:TemplatePar|check |all = url= |opt = text= wayback= webciteID= archive-is= archive-today= archiv-url= archiv-datum= ()= archiv-bot= format= original= |cat = Wikipedia:Vorlagenfehler/Vorlage:Webarchiv |errNS = 0 |template = Vorlage:Webarchiv |format = * |preview = 1 }}Vorlage:Webarchiv/Wartung/URL{{#invoke:TemplUtl|failure| Fehler bei Vorlage:Webarchiv: enWP-Wert im Parameter 'url'.|1}}.
  150. Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik 2013
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  152. Meldung der Leopoldina, Hans-Werner Sinn Hochschullehrer des Jahres für 2015
  153. Vorlage:Zitation In: Vorlage:Zitation {{#invoke:Vorlage:FormatDate|Execute}}.Vorlage:TemplatePar
  154. {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
{{#property:Vorname}} {{#property:Familienname}}
[[Bild:|220px|Hans-Werner Sinn]]
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* 7. März 1948 in Brake, Westfalen
† {{#property:P570}} in {{#property:P20}}
deutscher Ökonom
{{{SONSTIGES}}}
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