Kiwifrucht

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Kiwifrucht
Gelbe Kiwifrucht 'Soreli'
Ansichten der Frucht

Als Kiwi, Kiwifrucht oder Chinesische Stachelbeere bezeichnet man die Beerenfrucht mehrerer Arten der Strahlengriffel. Ursprünglich stammen alle Kiwiarten aus Ostasien. Die Frucht bezeichnet man als „die Kiwi“ (Femininum), wohingegen der Vogel „der Kiwi“ (Maskulinum) ist.

Geschichte

Vermarktet werden heute folgende Arten:

  • {{#invoke:Vorlage:lang|flat}} – sie liefert den überwiegenden Teil der im Handel erhältlichen Kiwis.
  • {{#invoke:Vorlage:lang|flat}} – vertrieben unter anderem als „Kiwi Gold“.
  • Scharfzähniger Strahlengriffel ({{#invoke:Vorlage:lang|flat}}) – eine frostharte Art mit kleinen Früchten, im Handel u. a. als „Kokuwa“, „Weiki“ oder „Maki“ erhältlich.
  • {{#invoke:Vorlage:lang|flat}} ({{#invoke:Vorlage:lang|flat}}) – besonders frosthart, aber für den kommerziellen Anbau wenig geeignet, da die Früchte klein sind und schnell abfallen.

Die anfangs als Chinesische Stachelbeere bezeichnete Frucht stammt ursprünglich aus dem Gebiet des Jangtsekiang im Nordosten Chinas. In den dortigen Wäldern wächst sie als kräftige, holzige Liane oder kletternder Strauch. Der ursprüngliche Name der Kiwifrucht – bezogen auf Actinidia chinensis – ist Yang Tao.[1] Dieser historische Name aus dem 19. Jahrhundert wird im heutigen Chinesischen kaum noch für Kiwifrucht gebraucht und könnte leicht mit der gegenwärtigen gleichnamigen Sternfrucht (Yang Tao, 杨桃) verwechselt werden. Der geläufige Name in China, Taiwan und anderen chinesischsprachigen Ländern/Regionen lautet derzeit Mi Hou Tao für einheimische Kiwis (猕猴桃) oder Qi Yi Guo für importierte (奇异果).

Die Frucht wurde 1904 von einer Lehrerin von einem China-Aufenthalt nach Neuseeland eingeführt und erfreute sich zunehmender Beliebtheit. 1952 begann der Export der {{#invoke:Vorlage:lang|flat}} von Neuseeland aus zunächst nach England, wo sie auf dem Fruchtmarkt ungewöhnlich gut angenommen wurde und bald auch nach Kontinentaleuropa und Nordamerika exportiert wurde. 1959 gab man ihr in London die Bezeichnung „Kiwi“, nach dem gleichnamigen Vogel.

In der Bundesrepublik Deutschland galten Kiwis in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren als Trend-Frucht. Im Zeitraum von 1972 bis 1981 stieg der Konsum von Kiwis im Land von 900.000 Stück auf 85 Millionen Stück an. Ungeteilte Beliebtheit hatten Kiwis jedoch nicht. So bezeichnete etwa der Gastronomiekritiker Wolfram Siebeck die Kiwi als „geschmacklosen Softie“, der „überhaupt nichts taugt“.[2]

Wirtschaftliche Bedeutung

Im Jahr 2021 wurden weltweit 4.467.099 Tonnen Kiwifrüchte (alle Sorten) erzeugt. Auf die Volksrepublik China entfiel dabei mehr als die Hälfte der weltweiten Gesamternte. Europa produzierte im gleichen Zeitraum 952.890 Tonnen. Die größten Produzenten waren Italien, Griechenland und Portugal.[3]

Die fünf größten Produzenten der Welt erzeugten 2021 zusammen 90,3 Prozent der Gesamternte.

Magnetresonanztomografie:
136 Schichten einer Kiwi
Größte Kiwiproduzenten (2021)[3]
Rang Land Menge
(in t)
1 China Volksrepublik Volksrepublik China 2.380.788
2 Neuseeland Neuseeland 628.496
3 Italien Italien 416.060
4 Griechenland Griechenland 313.390
5 Iran Iran 294.263
Summe Top Five 4.032.997

Durchschnittliche Zusammensetzung

Die Zusammensetzung von Kiwifrüchten schwankt naturgemäß, sowohl in Abhängigkeit von der Sorte, den Umweltbedingungen wie Boden und Klima als auch von der Anbautechnik je nach Düngung und Pflanzenschutz.

Angaben je 100 Gramm essbarem Anteil:[4]

Bestandteile
Wasser 83,2 g
Eiweiß 1,0 g
Fett 0,6 g
KohlenhydrateDie Seite Vorlage:FN/styles.css hat keinen Inhalt.[[#FNZ_{{#invoke:TemplUtl|nowiki1| 1 }}|{{#invoke:TemplUtl|nowiki1| 1 }}]]{{#invoke:TemplatePar|match 1=1=+ 2=gruppe=* template=Vorlage:FN cat=Wikipedia:Vorlagenfehler/Fußnoten

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Ballaststoffe 2,1 g
Mineralstoffe 0,7 g
Mineralstoffe
Natrium 3 mg
Kalium 315 mg
Magnesium 25 mg
Calcium 40 mg
Mangan 95 µg
Eisen 800 µg
Kupfer 95 µg
Zink 110 µg
Phosphor 30 mg
Vitamine
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}} ||style="text-align:right"|45 µg

Thiamin (Vit. B1) 17 µg
Riboflavin (Vit. B2) 50 µg
Nicotinsäure (Vit. B3) 410 µg
Vitamin CDie Seite Vorlage:FN/styles.css hat keinen Inhalt.[[#FNZ_{{#invoke:TemplUtl|nowiki1| 3 }}|{{#invoke:TemplUtl|nowiki1| 3 }}]]{{#invoke:TemplatePar|match 1=1=+ 2=gruppe=* template=Vorlage:FN cat=Wikipedia:Vorlagenfehler/Fußnoten

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Differenzberechnung
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Retinol (Vit. A1): 8 µg
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Der physiologische Brennwert beträgt 213 kJ (50 kcal) je 100 Gramm essbarem Anteil.

Weblinks

Commons: Kiwifruits – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
[[wikt:{{#invoke:WLink|getArticleBase}}|Wiktionary: {{#invoke:WLink|getArticleBase}}]] – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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Einzelnachweise

  1. Mike Boland und Jaspreet Singh: Handbook of Proteolytic Enzymes. Band 2, 2013, S. 1879, Online, doi:10.1016/B978-0-12-382219-2.00428-2
  2. Vorlage:Zitation In: Vorlage:Zitation {{#invoke:Vorlage:FormatDate|Execute}}, abgerufen am {{#invoke:Vorlage:FormatDate|Execute}}.Vorlage:TemplatePar
  3. a b Vorlage:Zitation In: Vorlage:Zitation fao.org (english).Vorlage:TemplatePar
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