Kontingent

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Das Kontingent bedeutet allgemein die festgelegte und zugeteilte Menge an Objekten.

Etymologie

Das Wort wurde im 17. Jahrhundert in Frankreich als Lehnwort ({{#invoke:Vorlage:lang|full|CODE=fr|SCRIPTING=Latn|SERVICE=französisch}}) übernommen und in der Aussprache an das ältere {{#invoke:Vorlage:lang|full|CODE=la |SCRIPTING=Latn |SERVICE=lateinisch}} angelehnt; beide Wörter bedeuten etwa „der Anteil, der auf jemanden kommt“.[1] Zur Zeit der Übernahme ins Deutsche war jedoch konkret das Truppenkontingent gemeint, das ein Reichsstand zur Reichsarmee aufzubringen hatte; die allgemeine Bedeutung wurde später üblich.[2][3][4]

Heute wird in der Wirtschaft unter einem Kontingent die staatlich oder supranational festgesetzte, wert- oder mengenmäßige Quote zur Begrenzung eines Warenangebots verstanden.[5]

Anwendungsfälle

Spezielle Anwendungsfälle sind etwa:

Nicht alle Quoten sollen zur Begrenzung dienen, sondern können bei Knappheit auch als Soll-Vorschrift dienen (etwa die Frauenquote).

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Ursula Hermann, Knaurs etymologisches Wörterbuch, 1983, S. 270
  2. Kontingent. In: Duden
  3. Vorlage:Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  4. contingent. CNRTL
  5. Verlag Dr. Th. Gabler (Hrsg.), Gablers Wirtschaftslexikon, Band 3, 1984, Sp. 2485 f.