Messenien

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Karte des antiken Messenien

Messenien ({{#invoke:Vorlage:lang|full |CODE=grc |SCRIPTING=Grek |SERVICE=altgriechisch |SUITABLE=variant prefix}}) ist eine Landschaft in Griechenland, etwa im Gebiet des modernen Regionalbezirks Messenien. Sie war in der Antike ein bedeutender Staat im Südwesten der Peloponnes. Messenien ist vor allem durch Nestor, den mythischen König von Pylos, bekannt. Hauptstadt war ab 369 v. Chr. Messene.

Geografie

Kern der antiken Landschaft Messenien am Messenischen Golf ist das Flusstal des Pamisos und seiner Zuflüsse, eine Gegend, die früher die Bezeichnung Stenyklaros trug und die den am dichtesten besiedelten Teil Messeniens darstellt. Es handelt sich um eine äußerst fruchtbare Landschaft, wo bis heute Orangen, Zitronen, Mandeln, Feigen und Oliven in großer Menge und guter Qualität angebaut werden. Diese Flussebene ist im Norden durch das Nomian-Gebirge (heute: Tetrási, 1570 m), im Westen durch die Kyparissia-Berge (rund 950 m) begrenzt, während im Osten das Taygetos-Gebirge die Grenze zum Evrotas-Tal bildet, in dem Sparta liegt. Vor der Südwestküste der Peloponnes liegen die Oinussai-Inseln. Messenien hat trotz seiner langen Küstenlinie wenige gute Häfen und spielte daher in der Seefahrtsgeschichte Griechenlands keine große Rolle. Lediglich Pylos im Südwesten hatte eine gewisse Bedeutung. Messenien ist für griechische Verhältnisse eine wasserreiche und zugleich warme, fruchtbare Region.

Geschichte