Oberplanitz

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Oberplanitz
Stadt Zwickau
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Oberplanitz (Sachsen)
Oberplanitz (Sachsen)

Lage von Oberplanitz in Sachsen

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Lage

Datei:Zwickau Parts of the Town.png
Stadtteile von Zwickau

Oberplanitz liegt im Süden des Zwickauer Stadtgebiets. In der westlichen Ortsflur entspringt der Planitzbach, der in die Zwickauer Mulde mündet. Im Nordosten liegt die Alexanderhöhe. An Oberplanitz grenzen: die Stadtteile 54 (Niederplanitz) im Norden, 59 (Cainsdorf) im Osten, 58 (Rottmannsdorf) im Süden, 56 (Hüttelsgrün) im Südwesten und 55 (Neuplanitz) im Nordwesten sowie die Gemeinde Lichtentanne (Ortsteil Stenn) im Westen.

Nachbarorte

Neuplanitz Niederplanitz
Stenn Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Cainsdorf
Hüttelsgrün Rottmannsdorf

Geschichte

Datei:Zwickau Planitz Pyramide4.JPG
Oberplanitzer Markt mit Ortspyramide
Datei:Planitz SOS Kinderdorf1.JPG
SOS-Kinderdorf

In der Zeit um 1100 war das Gebiet um Planitz von Slawen besiedelt. Von ihnen stammt die Bezeichnung „plaw“, das bedeutet „herabfließender Wasserlauf“ oder „Schwemmbach“. Die deutsche Besiedlung setzte um 1150 ein. In dieser Zeit wurde auch die Burg Planitz im heutigen Niederplanitz erbaut. Eine Unterscheidung in Ober- und Niederplanitz erfolgte erst im 16. Jahrhundert. Mit Ludovicus de Plavniz wurden die Herren von der Planitz am 8. Dezember 1192 in Merseburg erstmals urkundlich erwähnt. Mit ihm beginnt auch die direkte Stammreihe. Der Ort und die Burg Planitz waren im 12. und 13. Jahrhundert im Besitz der Vögte von Weida, welche die Herren von der Planitz damit belehnten. Sie wurden ab 1406 Vasallen des Markgrafen von Meißen. Im Januar 1430 wüteten die Hussiten im Dorf und brannten neben der Burg auch etliche Gehöfte und Häuser nieder. Die Familie von der Planitz ließ das Schloss anschließend neu errichten. Christoph von der Planitz musste 1572 den Stammbesitz für 40.000 Gulden an Georg von Schönburg auf Glauchau und Waldenburg verkaufen, der ihn bereits 1579 für 40.500 Gulden an den Wittenberger Rechtsprofessor Joachim von Beust (1522–1597) weiterveräußerte. In der Folgezeit wechselte die Grundherrschaft Planitz mit dem Schloss und den zugehörigen Orten und Ländereien noch mehrmals den Besitzer.

Seit dem 16. Jahrhundert wurde zwischen Oberplanitz (1551 erwähnt) und Niederplanitz (1530 erwähnt) unterschieden. Beide Ort gehörten zur Grundherrschaft des Ritterguts Planitz.[3] Oberplanitz gehörte bis 1856 zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Zwickau.[4] Im Jahr 1856 kam der Ort zum Gerichtsamt Zwickau und 1875 zur Amtshauptmannschaft Zwickau.[5]

Die ursprünglich geplante Streckenführung der Bahnstrecke Zwickau–Falkenstein über Oberplanitzer Fluren wurde aufgrund der ablehnenden Haltung der Planitzer Grundbesitzer nicht verwirklicht.[6] Da die Erweiterungspläne der Bahnstrecke Zwickau–Planitz bis Oberplanitz nie realisiert wurden, blieb Oberplanitz ohne Eisenbahnanschluss.

Am 1. Juli 1923 erfolgte die Vereinigung der Gemeinden Ober- und Niederplanitz zur Gemeinde Planitz,[7] die bis zur Verleihung des Stadtrechts am 8. Mai 1924 das größte Dorf Sachsens war. Als Teil der Stadt Planitz wurde Oberplanitz durch Eingemeindung am 1. Januar 1944 ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Zwickau.[8] Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam Oberplanitz als Stadtteil von Zwickau im Jahr 1952 zum Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt), der bis 1990 bestand. Danach gehörte Oberplanitz zur kreisfreien Stadt Zwickau im Freistaat Sachsen, die seit dem Jahr 2008 als Große Kreisstadt dem sächsischen Landkreis Zwickau angehört. Im Jahr 1999 eröffnete das SOS-Kinderdorf.

Industriegeschichte von Oberplanitz

Datei:Aktivist Planitz (28).jpg
Ehemaliger VEB Aktivist Planitz

Die Textilindustrie begann in Oberplanitz am 27. August 1910 mit der Firma Junghans & Rössel. An der Uthmannstraße entstand ein neuer Fabrikkomplex, in dem seitdem mechanische Stickerei betrieben wurde. Nachdem sich das Unternehmen im Jahr 1926 teilte, produzierte auf dem Areal die Firma C. Ludwig Rössel GmbH weiter, die Firma Junghans baute ein paar Straßen weiter eine neue Strickerei unter den Namen Junghans & Söhne auf. Nach der um 1945 erfolgten Enteignung wurden beide Betriebe am 28. Februar 1951 wieder vereint in den „VEB Aktivist Zwickau“ umgewandelt. Zu dieser Zeit wurden vorwiegend Ober- und Untertrikotagen produziert. Nach der Wende wurde das Unternehmen als Micado Strickwaren GmbH in privater Hand weitergeführt, bis es im Jahr 2002 geschlossen wurde.[9]

Einwohnerentwicklung

  • 1998: 5716
  • 1999: 6008
  • 2000: 6237
  • 2001: 6264
  • 2002: 6320
  • 2003: 6390
  • 2004: 6380
  • 2005: 6368
  • 2011: 6304[10]
Prognose:
  • 2015: 6100
  • 2020: 6000

Verkehr

Hauptverkehrsstraßen durch Oberplanitz sind die „Lengenfelder Straße“ und die „Rottmannsdorfer Straße“ / „Äußere Zwickauer Straße“. Über die Staatsstraße 293 im Westen des Orts wird die Bundesautobahn 72, Anschlussstelle „Zwickau-West“ erreicht. Die westliche Ortsflur wird durch die Bahnstrecke Zwickau–Falkenstein begrenzt, an der Oberplanitz jedoch keine Station besitzt.

Sehenswürdigkeiten

Datei:Planitz Wasserturm.JPG
Wasserturm, rechts daneben die 2010 geschlossene Lessingschule
Datei:Planitz Schulsternwarte 2.jpg
Oberplanitz, Schulsternwarte

Oberplanitz besitzt mehrere historische Sehenswürdigkeiten, unter anderem den 2001 renovierten Wasserturm, der weithin sichtbar ist. Bei guter Sicht kann man vom Wasserturm aus den Kamm des Erzgebirges mit dem Fichtelberg und auch das Leipziger Völkerschlachtdenkmal sehen. Weiterhin befindet sich im Kreuzbergweg in Oberplanitz seit 1975 die Schulsternwarte mit dem Planetarium der Stadt Zwickau.[11][12]

Persönlichkeiten

  • Clemens Meyer (1868–1958), Musiker, Komponist und Musikwissenschaftler
  • Bruno Ziener (1870–1941), Schauspieler und Filmregisseur
  • Alfred Hofmann-Stollberg (1882–1962), Maler, Grafiker und Kunsterzieher
  • Karl Neubert (1900–1972), Bergingenieur, Markscheider und Hochschullehrer
  • Gert Fröbe (1913–1988), Schauspieler
  • Gerd Prager (1920–1975), Redakteur, Herausgeber, Fernsehproduzent, Autor, Schauspieler und Synchronsprecher
  • Heinz Krügel (1921–2008), Fußballspieler und -trainer

Literatur

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  • {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}

Weblinks

Commons: {{#invoke:WLink|getArticleBase}} – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK) Zwickau 2030. Abgerufen am 5. Juni 2019.
  2. {{#invoke:WLink|getEscapedTitle|Gliederung des Stadtgebietes von Zwickau in Stadtteile und Stadtbezirke}} (Memento des Vorlage:IconExternal vom 10. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2[[Vorlage:Webachiv/IABot/{{#invoke:URLutil|getHost|1=http://www.zwickau.de/media/pdfs/ortsrecht/STB-Mitte-10-50.pdf}}]][[Kategorie:Wikipedia:Defekte Weblinks/Ungeprüfte Archivlinks {{#invoke:Archivbot|getdate|2019-05-04 17:52:14 InternetArchiveBot}}]]{{#invoke:TemplatePar|check |all = url= |opt = text= wayback= webciteID= archive-is= archive-today= archiv-url= archiv-datum= ()= archiv-bot= format= original= |cat = Wikipedia:Vorlagenfehler/Vorlage:Webarchiv |errNS = 0 |template = Vorlage:Webarchiv |format = * |preview = 1 }}Vorlage:Webarchiv/Wartung/URL{{#invoke:TemplUtl|failure| Fehler bei Vorlage:Webarchiv: enWP-Wert im Parameter 'url'.|1}} (PDF; 5,2 MB)
  3. Das Schloss Planitz auf www.sachsens-schlösser.de
  4. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 64 f.
  5. Die Amtshauptmannschaft Zwickau im Gemeindeverzeichnis 1900
  6. {{#invoke:Vorlage:Literatur|f}}
  7. Oberplanitz auf gov.genealogy.net
  8. Planitz auf gov.genealogy.net
  9. Geschichte der Textilfabrik Oberplanitz
  10. http://www.zwickau.de/de/politik/buergerservice/aemter/dezernat1/einwohnerstandesamt/publikationen/StatInfo1_2011.pdf@1@2[[Vorlage:Toter Link/{{#invoke:URLutil|getHost|1=http://www.zwickau.de/de/politik/buergerservice/aemter/dezernat1/einwohnerstandesamt/publikationen/StatInfo1_2011.pdf}}]][[Kategorie:Wikipedia:Defekte Weblinks/Ungeprüfte Botmarkierungen {{#invoke:Archivbot|getdate|2019-05-04 17:52:14 InternetArchiveBot}}]] (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im {{#invoke:DateTime|format|2019-05|F Y}}. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.{{#invoke:TemplatePar|check |opt = inline= url= text= datum= date= archivebot= bot= botlauf= fix-attempted= checked= |cat = Wikipedia:Vorlagenfehler/Vorlage:Toter Link |errNS = 0 |template = Vorlage:Toter Link |format = |preview = 1 }} Statistische Information 1/2011
  11. Vorlage:Zitation In: Vorlage:Zitation Förderverein Schulsternwarte Zwickau e.V..Vorlage:TemplatePar
  12. Webseite der Sternwarte und des Planetariums Zwickau