Schmiedeeisen

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Geländer aus Schmiedeeisen

Als Schmiedeeisen wurde in der Anfang des 20. Jahrhunderts schmiedbares Eisen mit einem geringen Kohlenstoffgehalt (etwa 0,5-0,05 %) bezeichnet. Liegt der Kohlenstoffgehalt darüber sprach man von Stahl.[1] Andere Quellen machen die Unterscheidung außer dem Kohlestoffgehalt auch von der Härtbarkeit der Legierung (Schmiedeeisen ist nicht härtbar) abhängig.[2][3] In der Antike wurde der Begriff auch zur Abgrenzung gegenüber Roheisen und ab dem Mittelalter zusätzlich gegenüber dem nicht schmiedbaren Gusseisen verwendet.[4] Manchmal wurde damit auch direkt reduziertes Eisen bezeichnet, das vor seiner Verwendung noch geschmiedet (raffiniert) werden muss, um die verbliebene Schlacke auszutreiben.[5] Heute wird die Unterscheidung von schmiedbarem Eisen in Schmiedeeisen und Stahl nicht mehr verwendet und der Begriff auch für kunstvoll geschmiedete Eisenstücke (zum Beispiel durch Kunstschmiede) eingesetzt.[6]

Handwerklich geschmiedete Erzeugnisse wie Beschläge, Brüstungen, Geländer, Glockenkäfige, Grabkreuze, Tore und andere kunsthandwerkliche Gegenstände wie Kerzenständer bestehen häufig aus ornamental gewundenen und durch Hammerschläge verformten Stäben und Eisen-Halbzeugen (Flach-, Rund-, Halbrund- und Vierkanteisen).

Siehe auch

Einzelnachweise

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  4. Wolfgang König (Hrsg.): Propyläen Technikgeschichte. Band I, Propyläen, Berlin 1997, S. 419–421.
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