(Gesamtstimmenanteile in Prozent)
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28,9
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19,4
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14,5
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9,4
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6,5
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5,8
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4,2
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3,2
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8,1
Gewinne und Verluste
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Insgesamt
Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „{“ Sitze
Die Ergebnisse der Reichstagswahl nach Wahlkreisen. Die Nummerierung der Wahlkreise entspricht der der Tabelle.
Mehrheiten nach Wahlkreisen in einer zeitgenössischen Karte
Die Reichstagswahl 1907 war die Wahl zum 12. Deutschen Reichstag . Sie fand am 25. Januar 1907 statt und wurde von den Zeitgenossen auch als „Hottentottenwahl“ oder „Hottentottenwahlen“ bezeichnet.
Vorgeschichte der „Hottentottenwahl“
Die Wahl wurde als Hottentottenwahl bezeichnet, weil ihre Ursache und der Wahlkampf durch den Hererokrieg in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika bestimmt waren, vor allem aber durch den damit zusammenhängenden Aufstand der Nama . Die Nama wurden als „Hottentotten “ bezeichnet – ein schon damals abwertender Ausdruck. Durch den anhaltenden und mit hohen Kosten verbundenen Kolonialkrieg kam es in Deutschland zu einer politischen Krise, nachdem die deutsche Regierung am 2. August 1906 im Reichstag einen Nachtragshaushalt in Höhe von 29 Millionen Mark für den Krieg in Deutsch-Südwestafrika beantragt hatte. Vor allem die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) weigerte sich angesichts rücksichtsloser Kriegsführung mit zahlreichen Opfern unter den geschätzten 20.000 Nama, weiteren Geldern zuzustimmen. Zunächst hatte die Reichsleitung versucht, den Konflikt durch ein gewisses Entgegenkommen beizulegen. Vor allem der Zentrumsabgeordnete Matthias Erzberger kritisierte scharf die umfangreichen Ausgaben und argumentierte gegen die Kolonialkriege. Dies führte dazu, dass auch die Zentrumsfraktion teilweise gegen ihren Willen den Nachtragshaushalt ablehnte. Dagegen traten Konservative und Nationalliberale vehement für die Weiterführung des Kolonialkrieges ein. Die Abstimmung am 13. Dezember ergab eine knappe Mehrheit von 177 zu 168 gegen den Nachtragshaushalt.
Noch am selben Tag ließ Reichskanzler Bernhard Fürst von Bülow auf Verordnung Wilhelms II. – der auch inhaltlich diesen Schritt befürwortete – den Reichstag auflösen. Ein Grund für die Auflösung angesichts einer nicht sehr bedeutenden Sachfrage war, dass nicht nur beim Kaiser, sondern auch in weiten Teilen der Bürokratie die Vorbehalte gegen die bisherige starke Stellung des Zentrums immer größer geworden waren. Bülow, der diese Position nicht teilte und sich gern weiter auf das Zentrum gestützt hätte, gab nach. Er hoffte, seine angeschlagene Vertrauensposition beim Kaiser durch den Versuch, eine neue politische Regierungsmehrheit zu etablieren, wiederherzustellen. Nach Lage der Dinge kam dazu nur eine Wiederauflage der Zusammenarbeit mit den ehemaligen Kartellparteien aus Konservativen und Nationalliberalen erweitert um die Linksliberalen in Frage. Nach dem Tod Eugen Richters im Jahr zuvor hatte sich schon seit längerem eine Bereitschaft der Linksliberalen abgezeichnet, die Regierung zu stützen. Dieses Bündnis kam tatsächlich zustande und wird allgemein als Bülow-Block bezeichnet. Nicht zuletzt durch Vermittlung der Regierung kam es zu Wahlabsprachen zwischen den beteiligten Parteien für die mittlerweile üblich gewordenen Stichwahlen.
Im Vorfeld der nun anstehenden Wahlen war es vor allem die Regierung selber, die den Ton angab, mit ihren Forderungen einer in „nationalen Fragen“ zuverlässigen Mehrheit und des Kampfes gegen die Sozialdemokratie, die als Feind der Monarchie, von Religion und Eigentum bekämpft wurde, sowie gegen die national unzuverlässige Zentrumspartei. Ziel war es, die Kartellparteien und die Linksliberalen zu einem national gesinnten, antisozialistischen und antiklerikalen Block zusammenzuschließen. Unterstützt wurde dies durch einen neu gegründeten Reichsverband gegen die Sozialdemokratie .
Wahlausgang
Die Wahlbeteiligung lag bei 84,7 %. Sie war damit die höchste aller Reichstagswahlen bis zu diesem Zeitpunkt. Nur bei der folgenden Reichstagswahl 1912 gab es etwa dieselbe Beteiligung.
Die SPD konnte gegenüber 1903 noch einmal eine Viertelmillion Stimmen dazugewinnen und blieb mit Abstand von 10 % nach Stimmenanteilen die stärkste Partei, auch wenn sie durch die hohe Wahlbeteiligung prozentual Verluste hinnehmen musste. Auch wirkten sich für die Sozialdemokratie die Stichwahlabkommen der Blockparteien negativ aus. So kam sie trotz des hohen Stimmenanteils nur noch auf 43 Mandate – gegenüber 81 wie im Jahr 1903. Das Zentrum konnte Mandate (105 statt bisher 100) hinzugewinnen. In geringer Anzahl gewannen die Parteien des Blocks Mandate hinzu, was nicht zuletzt daran lag, dass sie durch die Wahlabsprachen im Vorfeld untereinander keine Konkurrenz mehr bildeten. Die beiden konservativen Parteien konnten so die Zahl ihrer Mandate von 75 auf 84 steigern. Noch geringer fielen die Gewinne der Nationalliberalen aus, die statt 51 nun 54 Parlamentssitze erhielten. Besonders deutlich waren die Gewinne der Linksliberalen. Sie konnten sich von 36 auf 49 Mandate verbessern. Insgesamt kam der Block auch unter Einschluss einiger kleiner Parteien und fraktionsloser Abgeordneter auf 220 von 397 Sitzen.
Bemerkenswert war auch das gute Abschneiden polnischer Kandidaten in Oberschlesien , wo polnische Kandidaten 5 der 12 Wahlkreise gewinnen konnten. Dies stand im Gegensatz zu allen Reichstagswahlen von 1871 bis 1898, wo polnische Kandidaten trotz der überwiegend polnischsprachigen Bevölkerung dort nie ein Mandat hatten gewinnen können. Diese Politisierung der oberschlesischen Polen war wesentlich der antipolnischen Sprachen- und Kulturpolitik der preußischen Regierung geschuldet (vgl. Wreschener Schulstreik ).
Ergebnisse
Politische Richtung
Parteien
Wählerstimmen
Sitze im Reichstag
in Mio.
Anteil
ggüb. 1903
absolut
Anteil
ggüb. 1903
Konservative
Deutschkonservative Partei (DKP)
1,060
9,4 %
−0,6 %
60
15,1 %
+6 ▲
Deutsche Reichspartei (DRP)
0,472
4,2 %
+0,7 %
24
6,0 %
+3 ▲
Liberale
Rechts-
Nationalliberale Partei (NLP)
1,631
14,5 %
+0,6 %
55
13,9 %
+4 ▲
gemäßigt
Freisinnige Vereinigung (FVg)
0,359
3,2 %
+0,6 %
14
3,5 %
+5 ▲
Links-
Freisinnige Volkspartei (FVp)
0,736
6,5 %
+0,8 %
28
7,1 %
+7 ▲
Deutsche Volkspartei (DtVP)
0,139
1,2 %
+0,2 %
7
1,8 %
+1 ▲
Katholiken
Zentrumspartei
2,180
19,4 %
−0,3 %
105
26,4 %
+5 ▲
Sozialisten
Sozialdemokraten (SPD)
3,259
28,9 %
−2,8 %
43
10,8 %
−38 ▼
Andere und Unabhängige
Regionalparteien , Minderheiten1)
0,651
5,8 %
−0,1 %
29
7,3 %
−3 ▼
Bauernparteien /-bünde2)
0,195
1,7 %
−0,7 %
9
2,3 %
+1 ▲
Antisemitenparteien 3)
0,353
3,1 %
+0,5 %
21
5,3 %
+10 ▲
Sonstige
0,228
2,0 %
+0,9 %
2
0,5 %
−1 ▼
Gesamt
11,263
100 %
397
100 %
Anmerkungen :
Gewählte Abgeordnete nach Wahlkreisen
In jedem der insgesamt 397 Wahlkreise wurde nach absolutem Mehrheitswahlrecht ein Abgeordneter gewählt. Wenn kein Kandidat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreichte, wurde eine Stichwahl zwischen den beiden bestplatzierten Kandidaten durchgeführt.
Preußen
Königreich Preußen
Provinz Ostpreußen – Regierungsbezirk Königsberg
1
Memel , Heydekrug
Felix Schwabach
NLP
2
Labiau , Wehlau
Leberecht Arendt
DKP
3
Königsberg-Stadt
Robert Gyßling
FVp
4
Fischhausen , Königsberg-Land
Richard zu Dohna-Schlobitten
DKP
5
Heiligenbeil , Preußisch-Eylau
Carl von Elern
DKP
6
Braunsberg , Heilsberg
Cölestin Krebs
Zentrum
7
Preußisch-Holland , Mohrungen
Hermann Otto Glüer
DKP
8
Osterode i. Opr. , Neidenburg
Hermann Nehbel
DKP
9
Allenstein , Rößel
Johann Hirschberg
Zentrum
10
Rastenburg , Friedland , Gerdauen
Bernhard von Pressentin gen. von Rautter
DKP
Provinz Ostpreußen – Regierungsbezirk Gumbinnen
1
Tilsit , Niederung
Georg Schickert
DKP
2
Ragnit , Pillkallen
Hans von Kanitz
DKP
3
Gumbinnen , Insterburg
Julius Mentz
DKP
4
Stallupönen , Goldap , Darkehmen
Hermann Kreth
DKP
5
Angerburg , Lötzen
Ludwig von Staudy
DKP
6
Oletzko , Lyck , Johannisburg
Udo zu Stolberg-Wernigerode
DKP
7
Sensburg , Ortelsburg
Ferdinand Rogalla von Bieberstein
DKP
Provinz Westpreußen – Regierungsbezirk Danzig
1
Marienburg , Elbing
Elard Kurt von Oldenburg
DKP
2
Danzig Land
Franz Doerksen
DRP
3
Danzig Stadt
Karl Mommsen
FVg
4
Neustadt (Westpr.) , Putzig , Karthaus
Roman von Janta-Polczynski
Pole
5
Berent , Preußisch Stargard , Dirschau
Jan Brejski
Pole
Provinz Westpreußen – Regierungsbezirk Marienwerder
1
Marienwerder , Stuhm
Karl Witt
DRP
2
Rosenberg (Westpr.) , Löbau
Konrad Finck von Finckenstein
DKP
3
Graudenz , Strasburg (Westpr.)
Julius Sieg
NLP
4
Thorn , Kulm , Briesen
Felix Ortel
NLP
5
Schwetz
Julian von Saß-Jaworski
Pole
6
Konitz , Tuchel
Wiktor Kulerski
Pole
7
Schlochau , Flatow
Fritz Wilckens
DKP
8
Deutsch-Krone
Karl von Gamp-Massaunen
DRP
Berlin
1
Alt-Berlin , Cölln , Friedrichswerder , Dorotheenstadt , Friedrichstadt-Nord
Johannes Kaempf
FVp
2
Schöneberger Vorstadt , Friedrichsvorstadt , Tempelhofer Vorstadt , Friedrichstadt-Süd
Richard Fischer
SPD
3
Luisenstadt diesseits des Kanals , Neu-Cölln
Wolfgang Heine
SPD
4
Luisenstadt jenseits des Kanals , Stralauer Vorstadt , Königsstadt-Ost
Paul Singer
SPD
5
Spandauer Vorstadt , Friedrich-Wilhelm-Stadt , Königsstadt-West
Robert Schmidt
SPD
6
Wedding , Gesundbrunnen , Moabit , Oranienburger Vorstadt , Rosenthaler Vorstadt
Georg Ledebour
SPD
Provinz Brandenburg – Regierungsbezirk Potsdam
1
Westprignitz
Hans Stubbendorff
DRP
2
Ostprignitz
Richard Löscher
DRP
3
Ruppin , Templin
Hermann Dietrich
DKP
4
Prenzlau , Angermünde
Ulrich von Winterfeldt
DKP
5
Oberbarnim
Moritz Pauli
DRP
6
Niederbarnim , Lichtenberg
Arthur Stadthagen
SPD
7
Potsdam , Osthavelland , Spandau
August Pauli
DKP
8
Brandenburg an der Havel , Westhavelland
Max Görcke
NLP
9
Zauch-Belzig , Jüterbog-Luckenwalde
Ulrich von Oertzen
DRP
10
Teltow , Beeskow-Storkow , Charlottenburg , Schöneberg , Neukölln , Wilmersdorf
Fritz Zubeil
SPD
Provinz Brandenburg – Regierungsbezirk Frankfurt
1
Arnswalde , Friedeberg
Wilhelm Bruhn
Antisemiten (Ref )
2
Landsberg (Warthe) , Soldin
Kunibert Böning
DKP
3
Königsberg (Neumark)
Werner von Saldern
DKP
4
Frankfurt (Oder) , Lebus
Albert Detto
NLP
5
Oststernberg , Weststernberg
Axel von Kaphengst
DKP
6
Züllichau-Schwiebus , Crossen
Karl Schlüter
DRP
7
Guben , Lübben
Heinrich zu Schoenaich-Carolath
NLP
8
Sorau , Forst
Rudolf Bahn
NLP
9
Cottbus , Spremberg
Willibald von Dirksen
DRP
10
Calau , Luckau
Adolf Wilhelm Henning
DKP
Provinz Pommern – Regierungsbezirk Stettin
1
Demmin , Anklam
Hans von Schwerin-Löwitz
DKP
2
Ueckermünde , Usedom-Wollin
Werner Delbrück
FVg
3
Randow , Greifenhagen
Fritz von Steinaecker
DKP
4
Stettin
Heinrich Dohrn
FVg
5
Pyritz , Saatzig
Wolfgang Gans Edler Herr zu Putlitz
DKP
6
Naugard , Regenwalde
Otto Siebenbürger
DKP
7
Greifenberg , Kammin
Oskar von Normann
DKP
Provinz Pommern – Regierungsbezirk Köslin
1
Stolp , Lauenburg in Pommern
Arthur Will
DKP
2
Bütow , Rummelsburg , Schlawe
Hubert von Michaelis
DKP
3
Köslin , Kolberg-Körlin , Bublitz
Gustav Malkewitz
DKP
4
Belgard , Schivelbein , Dramburg
Eugen von Brockhausen
DKP
5
Neustettin
Bogislav von Bonin
DKP
Provinz Pommern – Regierungsbezirk Stralsund
1
Rügen , Stralsund , Franzburg
Edmund Stengel
FVp
2
Greifswald , Grimmen
Georg Gothein
FVg
Provinz Posen – Regierungsbezirk Posen
1
Posen
Bernard von Chrzanowski
Pole
2
Samter , Birnbaum , Obornik , Schwerin (Warthe)
Mathias von Brudzewo-Mielzynski
Pole
3
Meseritz , Bomst
Hans Otto von Gersdorff
DKP
4
Buk , Schmiegel , Kosten
Witold von Skarzynski
Pole
5
Gostyn , Rawitsch
Anton Stychel
Pole
6
Fraustadt , Lissa
Max Kolbe
DRP
7
Schrimm , Schroda
Alfred von Chlapowo Chlapowski
Pole
8
Wreschen , Pleschen , Jarotschin
Wladislaus Seyda
Pole
9
Krotoschin , Koschmin
Wladislaus von Mieczkowski
Pole
10
Adelnau , Schildberg , Ostrowo , Kempen in Posen
Ferdinand von Radziwill
Pole
Provinz Posen – Regierungsbezirk Bromberg
1
Czarnikau , Filehne , Kolmar in Posen
Max Zindler
DKP
2
Wirsitz , Schubin , Znin
Leon von Czarlinski
Pole
3
Bromberg
Georg Schultz
DRP
4
Inowrazlaw , Mogilno , Strelno
Sigismund von Dziembowski-Pomian
Pole
5
Gnesen , Wongrowitz , Witkowo
Leon von Grabski
Pole
Provinz Schlesien – Regierungsbezirk Breslau
1
Guhrau , Steinau , Wohlau
Friedrich von Carmer-Osten
DKP
2
Militsch , Trebnitz
Ernst von Heydebrand und der Lasa
DKP
3
Groß Wartenberg , Oels
Hans Euen
DKP
4
Namslau , Brieg
Theodor Perniock
DKP
5
Ohlau , Strehlen , Nimptsch
Robert Rother
DKP
6
Breslau-Ost
Hermann von Hatzfeldt
DRP
7
Breslau-West
Otto Pfundtner
FVp
8
Neumarkt , Breslau-Land
Carl Graf von Carmer-Zieserwitz
DKP
9
Striegau , Schweidnitz
Karl von Richthofen-Damsdorf
DKP
10
Waldenburg
Hermann Sachse
SPD
11
Reichenbach , Neurode
Hermann Fleischer
Zentrum
12
Glatz , Habelschwerdt
Hans Georg von Oppersdorff
Zentrum
13
Frankenstein , Münsterberg
Hans Praschma von Bilkau
Zentrum
Provinz Schlesien – Regierungsbezirk Oppeln
1
Kreuzburg , Rosenberg O.S.
Christian Kraft zu Hohenlohe-Öhringen
DKP
2
Oppeln
Paul Brandys
Pole
3
Groß Strehlitz , Kosel
Joseph Glowatzki
Zentrum
4
Lublinitz , Tost-Gleiwitz
Theodor Jankowski
Pole
5
Beuthen, Tarnowitz
Adam Napieralski
Pole
6
Kattowitz , Zabrze
Wojciech Korfanty
Pole
7
Pleß , Rybnik
Alexander Skowronski
Pole
8
Ratibor
Wilhelm Frank
Zentrum
9
Leobschütz
Florian Klose
Zentrum
10
Neustadt O.S.
Franz Strzoda
Zentrum
11
Falkenberg O.S. , Grottkau
Alfred Hubrich
Zentrum
12
Neisse
Albert Horn
Zentrum
Provinz Schlesien – Regierungsbezirk Liegnitz
1
Grünberg , Freystadt
Georg Beuchelt
DKP
2
Sagan , Sprottau
Paul von Bolko
DKP
3
Glogau
August Hoffmeister
FVg
4
Lüben , Bunzlau
Karl Doormann
FVp
5
Löwenberg
Julius Kopsch
FVp
6
Liegnitz , Goldberg-Haynau
Otto Fischbeck
FVp
7
Landeshut , Jauer , Bolkenhain
Otto Hermes
FVp
8
Schönau , Hirschberg
Bruno Ablaß
FVp
9
Görlitz , Lauban
Otto Mugdan
FVp
10
Rothenburg (Oberlausitz) , Hoyerswerda
Ernst Bassermann
NLP
Provinz Sachsen – Regierungsbezirk Magdeburg
1
Salzwedel , Gardelegen
Jordan von Kröcher
DKP
2
Stendal , Osterburg
Paul Fuhrmann
NLP
3
Jerichow I , Jerichow II
Rudolf von Byern
DKP
4
Magdeburg
Wilhelm Kobelt
unbestimmt liberal
5
Neuhaldensleben , Wolmirstedt
Andreas Fehlhauer
NLP
6
Wanzleben
Carl Rieseberg
Antisemiten (WV )
7
Aschersleben , Quedlinburg , Calbe an der Saale
Adolf Albrecht
SPD
8
Halberstadt , Oschersleben , Wernigerode
Hans Rimpau
NLP
Provinz Sachsen – Regierungsbezirk Merseburg
1
Liebenwerda , Torgau
Albert Wilde
NLP
2
Schweinitz , Wittenberg
Heinrich Dove
FVg
3
Bitterfeld , Delitzsch
Louis Bauermeister
DRP
4
Halle (Saale) , Saalkreis
Carl Schmidt
FVp
5
Mansfelder Seekreis , Mansfelder Gebirgskreis
Otto Arendt
DRP
6
Sangerhausen , Eckartsberga
Karl Scherre
DRP
7
Querfurt , Merseburg
Johann Friedrich Winckler
DKP
8
Naumburg , Weißenfels , Zeitz
Paul Sommer
FVp
Provinz Sachsen – Regierungsbezirk Erfurt
1
Nordhausen , Hohenstein
Otto Wiemer
FVp
2
Heiligenstadt , Worbis
Josef von Strombeck
Zentrum
3
Mühlhausen , Langensalza , Weißensee
Albert Arnstadt
DKP
4
Erfurt , Schleusingen , Ziegenrück
Paul Hagemann
NLP
Provinz Schleswig-Holstein
1
Hadersleben , Sonderburg
Hans Peter Hanssen
Däne
2
Apenrade , Flensburg
Adolf Wommelsdorff
NLP
3
Schleswig , Eckernförde
Wilhelm Spethmann
FVp
4
Tondern , Husum , Eiderstedt
Johannes Leonhart
FVp
5
Dithmarschen , Steinburg
Wilhelm Görck
NLP
6
Pinneberg , Segeberg
Ernst Carstens
FVp
7
Kiel , Rendsburg
Carl Legien
SPD
8
Altona , Stormarn
Karl Frohme
SPD
9
Oldenburg in Holstein , Plön
Wilhelm Struve
FVg
10
Herzogtum Lauenburg
Siegfried Heckscher
FVg
Provinz Hannover
1
Emden , Norden , Weener
Edzard zu Innhausen und Knyphausen
DKP
2
Aurich , Wittmund , Leer
Johannes Semler
NLP
3
Meppen , Lingen , Bentheim , Aschendorf , Hümmling
Carl Friedrich Engelen
Zentrum
4
Osnabrück , Bersenbrück , Iburg
Franz Bitter
Zentrum
5
Melle , Diepholz , Wittlage , Sulingen , Stolzenau
Friedrich Wachhorst de Wente
NLP
6
Syke , Verden
Theodor Held
NLP
7
Nienburg , Neustadt am Rübenberge , Fallingbostel
Wilhelm Arning
NLP
8
Hannover
August Brey
SPD
9
Hameln , Linden , Springe
Fritz Hausmann
NLP
10
Hildesheim , Marienburg , Alfeld (Leine) , Gronau
Heinrich Feldmann
DKP
11
Einbeck , Northeim , Osterode am Harz , Uslar
Hermann Findel
NLP
12
Göttingen , Duderstadt , Münden
Karl Götz von Olenhusen
DHP
13
Goslar , Zellerfeld , Ilfeld
Viktor Kölle
Antisemiten (WV )
14
Gifhorn , Celle , Peine , Burgdorf
Fritz Wehl
NLP
15
Lüchow , Uelzen , Dannenberg , Bleckede
August von der Wense
DRP
16
Lüneburg , Soltau , Winsen (Luhe)
Rudolf Sievers
NLP
17
Harburg , Rotenburg in Hannover , Zeven
Wilhelm Varenhorst
DRP
18
Stade , Geestemünde , Bremervörde , Osterholz
Adolf Reese
NLP
19
Neuhaus (Oste) , Hadeln , Lehe , Kehdingen , Jork
Diederich Hahn
BdL
Provinz Westfalen – Regierungsbezirk Münster
1
Tecklenburg , Steinfurt , Ahaus
Carl Herold
Zentrum
2
Münster , Coesfeld
Georg von Hertling
Zentrum
3
Borken , Recklinghausen
Karl Matthias Schiffer
Zentrum
4
Lüdinghausen , Beckum , Warendorf
Heinrich Wattendorf
Zentrum
Provinz Westfalen – Regierungsbezirk Minden
1
Minden , Lübbecke
Karl Sielermann
DKP
2
Herford , Halle (Westfalen)
Heinrich Contze
NLP
3
Bielefeld , Wiedenbrück
Carl Severing
SPD
4
Paderborn , Büren
Karl von Savigny
Zentrum
5
Höxter , Warburg
Otto Schmidt
Zentrum
Provinz Westfalen – Regierungsbezirk Arnsberg
1
Wittgenstein , Siegen , Biedenkopf
Adolf Stoecker
Antisemiten (CSP )
2
Olpe , Arnsberg , Meschede
Johannes Becker
Zentrum
3
Altena , Iserlohn , Lüdenscheid
Ottomar Müller
FVp
4
Hagen , Schwelm , Witten
Willi Cuno
FVp
5
Bochum , Gelsenkirchen , Hattingen , Herne
Otto Hue
SPD
6
Dortmund , Hörde
Theodor Bömelburg
SPD
7
Hamm , Soest
Joseph Wiedeberg
Zentrum
8
Lippstadt , Brilon
Wilhelm Schwarze
Zentrum
Provinz Hessen-Nassau – Regierungsbezirk Wiesbaden
1
Obertaunus , Höchst , Usingen
Friedrich Brühne
SPD
2
Wiesbaden , Rheingau , Untertaunus
Gustav Lehmann
SPD
3
St. Goarshausen , Unterwesterwald
Anton Dahlem
Zentrum
4
Limburg , Oberlahnkreis , Unterlahnkreis
Friedrich Buchsieb
NLP
5
Dillkreis , Oberwesterwald
Georg Burckhardt
Antisemiten (CSP )
6
Frankfurt am Main
Rudolf Oeser
DtVP
Provinz Hessen-Nassau – Regierungsbezirk Kassel
1
Rinteln , Hofgeismar , Wolfhagen
Richard Herzog
Antisemiten (DSP )
2
Kassel , Melsungen
Wilhelm Lattmann
Antisemiten (DSP )
3
Fritzlar , Homberg , Ziegenhain
Max Liebermann von Sonnenberg
Antisemiten (DSP )
4
Eschwege , Schmalkalden , Witzenhausen
Friedrich Raab
Antisemiten (DSP )
5
Marburg , Frankenberg , Kirchhain
Karl Böhme
Antisemiten (DSP )
6
Hersfeld , Rotenburg (Fulda) , Hünfeld
Ludwig Werner
Antisemiten (Ref )
7
Fulda , Schlüchtern , Gersfeld
Richard Müller
Zentrum
8
Hanau , Gelnhausen
Gustav Hoch
SPD
Rheinprovinz – Regierungsbezirk Köln
1
Köln-Stadt
Karl Trimborn
Zentrum
2
Köln-Land
Cornelius Hamecher
Zentrum
3
Bergheim (Erft) , Euskirchen
Martin Faßbender
Zentrum
4
Rheinbach , Bonn
Peter Spahn
Zentrum
5
Siegkreis , Waldbröl
Karl Georg Becker
Zentrum
6
Mülheim am Rhein , Gummersbach , Wipperfürth
Hermann de Witt
Zentrum
Rheinprovinz – Regierungsbezirk Düsseldorf
1
Remscheid , Lennep , Mettmann
Richard Eickhoff
FVp
2
Elberfeld , Barmen
Friedrich Linz
DRP
3
Solingen
Philipp Scheidemann
SPD
4
Düsseldorf
Theodor Kirsch
Zentrum
5
Essen
Johannes Giesberts
Zentrum
6
Duisburg , Mülheim an der Ruhr , Ruhrort , Oberhausen
Klemens Hengsbach
SPD
7
Moers , Rees
Karl Fritzen
Zentrum
8
Kleve , Geldern
Eduard Marcour
Zentrum
9
Kempen
Aloys Fritzen
Zentrum
10
Gladbach
Franz Hitze
Zentrum
11
Krefeld
August Pieper
Zentrum
12
Neuss , Grevenbroich
Hugo am Zehnhoff
Zentrum
Rheinprovinz – Regierungsbezirk Koblenz
1
Wetzlar , Altenkirchen
Franz Behrens
Antisemiten (CSP )
2
Neuwied
Karl Stupp
Zentrum
3
Koblenz , St. Goar
Georg Wellstein
Zentrum
4
Kreuznach , Simmern
Hermann Paasche
NLP
5
Mayen , Ahrweiler
Peter Wallenborn
Zentrum
6
Adenau , Cochem , Zell
Gottfried Ruegenberg
Zentrum
Rheinprovinz – Regierungsbezirk Trier
1
Daun , Bitburg , Prüm
Friedrich Dasbach
Zentrum
2
Wittlich , Bernkastel
Ferdinand von Wolff-Metternich
Zentrum
3
Trier
Jakob Euler
Zentrum
4
Saarlouis , Merzig , Saarburg
Hermann Roeren
Zentrum
5
Saarbrücken
Heinrich Boltz
NLP
6
Ottweiler , St. Wendel , Meisenheim
Conrad von Schubert
NLP
Rheinprovinz – Regierungsbezirk Aachen
1
Schleiden , Malmedy , Montjoie
Franz von Arenberg
Zentrum
2
Eupen , Aachen-Land
Josef Nacken
Zentrum
3
Aachen-Stadt
Hubert Sittart
Zentrum
4
Düren , Jülich
Alfred von Hompesch
Zentrum
5
Geilenkirchen , Heinsberg , Erkelenz
Anton Opfergelt
Zentrum
Hohenzollernsche Lande – Regierungsbezirk Sigmaringen
1
Sigmaringen , Hechingen
Emil Belzer
Zentrum
Bayern
Königreich Bayern
Oberbayern
1
München I (Altstadt , Lehel , Maxvorstadt )
Gotthard Wölzl
NLP
2
München II (Isarvorstadt , Ludwigsvorstadt , Au , Haidhausen , Giesing ), München-Land , Starnberg , Wolfratshausen
Georg von Vollmar
SPD
3
Aichach , Friedberg , Dachau , Schrobenhausen
Franz Beck
Zentrum
4
Ingolstadt , Freising , Pfaffenhofen
Karl von Freyberg
Zentrum
5
Wasserburg , Erding , Mühldorf
Martin Irl
Zentrum
6
Weilheim , Werdenfels , Bruck , Landsberg , Schongau
Klemens von Thünefeld
Zentrum
7
Rosenheim , Ebersberg , Miesbach , Tölz
Balthasar Ranner
Zentrum
8
Traunstein , Laufen , Berchtesgaden , Altötting
Anton Lehemeir
Zentrum
Niederbayern
1
Landshut , Dingolfing , Vilsbiburg
Peter Gleitsmann
Zentrum
2
Straubing , Bogen , Landau , Vilshofen
Joseph Schefbeck
Zentrum
3
Passau , Wegscheid , Wolfstein , Grafenau
Franz Seraph Pichler
Zentrum
4
Pfarrkirchen , Eggenfelden , Griesbach
Gottfried Mayer
Zentrum
5
Deggendorf , Regen , Viechtach , Kötzting
Georg Hinterwinkler
Zentrum
6
Kelheim , Rottenburg , Mallersdorf
Franz Xaver Steindl
Zentrum
Pfalz
1
Speyer , Ludwigshafen am Rhein , Frankenthal
Franz Josef Ehrhart
SPD
2
Landau , Neustadt an der Haardt
Wilhelm Schellhorn-Wallbillich
NLP
3
Germersheim , Bergzabern
Wilhelm Spindler
Zentrum
4
Zweibrücken , Pirmasens
Heinrich Göring
Zentrum
5
Homburg , Kusel
Heinrich Stauffer
BdL
6
Kaiserslautern , Kirchheimbolanden
Gustav Roesicke
BdL
Oberpfalz
1
Regensburg , Burglengenfeld , Stadtamhof
Max von Pfetten
Zentrum
2
Amberg , Nabburg , Sulzbach , Eschenbach
Michael Sir
Zentrum
3
Neumarkt , Velburg , Hemau
Anton Kohl
Zentrum
4
Neunburg , Waldmünchen , Cham , Roding
Karl Schirmer
Zentrum
5
Neustadt a. d. Waldnaab , Vohenstrauß , Tirschenreuth
Georg Heim
Zentrum
Oberfranken
1
Hof , Naila , Rehau , Münchberg
Erwin Goller
FVp
2
Bayreuth , Wunsiedel , Berneck
August Hagen
NLP
3
Forchheim , Kulmbach , Pegnitz , Ebermannstadt
Friedrich Neuner
NLP
4
Kronach , Staffelstein , Lichtenfels , Stadtsteinach , Teuschnitz
Maximilian Pfeiffer
Zentrum
5
Bamberg , Höchstadt
Franz Schaedler
Zentrum
Mittelfranken
1
Nürnberg
Albert Südekum
SPD
2
Erlangen , Fürth , Hersbruck
Heinrich Manz
FVp
3
Ansbach , Schwabach , Heilsbronn
Michael Hufnagel
DKP
4
Eichstätt , Beilngries , Weissenburg
Karl Friedrich Speck
Zentrum
5
Dinkelsbühl , Gunzenhausen , Feuchtwangen
Tobias Nißler
DKP
6
Rothenburg ob der Tauber , Neustadt an der Aisch
Leonhard Hilpert
BB
Unterfranken
1
Aschaffenburg , Alzenau , Obernburg , Miltenberg
Liborius Gerstenberger
Zentrum
2
Kitzingen , Gerolzhofen , Ochsenfurt , Volkach
Luitpold Baumann
Zentrum
3
Lohr , Karlstadt , Hammelburg , Marktheidenfeld , Gemünden
Georg Stamm
Zentrum
4
Neustadt an der Saale , Brückenau , Mellrichstadt , Königshofen , Kissingen
Caspar Haeusler
Zentrum
5
Schweinfurt , Haßfurt , Ebern
Nikolaus Holzapfel
Zentrum
6
Würzburg
Johann Thaler
Zentrum
Schwaben
1
Augsburg , Wertingen
Richard Kalkhof
Zentrum
2
Donauwörth , Nördlingen , Neuburg
Johann Pütz
Zentrum
3
Dillingen , Günzburg , Zusmarshausen
Eugen Jäger
Zentrum
4
Illertissen , Neu-Ulm , Memmingen , Krumbach
Benedikt Hebel
Zentrum
5
Kaufbeuren , Mindelheim , Oberdorf , Füssen
Wilhelm Mayer
Zentrum
6
Immenstadt , Sonthofen , Kempten (Allgäu) , Lindau
Alois Schmid
Zentrum
Sachsen
Königreich Sachsen
1
Zittau
Louis Heinrich Buddeberg
FVp
2
Löbau
August Weber
NLP
3
Bautzen , Kamenz , Bischofswerda
Heinrich Gräfe
Antisemiten (Ref )
4
Dresden rechts der Elbe , Radeberg , Radeburg
August Kaden
SPD
5
Dresden links der Elbe
Karl Heinze
NLP
6
Dresden-Land links der Elbe , Dippoldiswalde
Georg Horn
SPD
7
Meißen , Großenhain , Riesa
Gustav Gäbel
Antisemiten (Ref )
8
Pirna , Sebnitz
Otto Hanisch
Antisemiten (WV )
9
Freiberg , Hainichen
Eduard Wagner
DKP
10
Döbeln , Nossen , Leisnig
Otto Everling
NLP
11
Oschatz , Wurzen , Grimma
Eduard Giese
DKP
12
Leipzig-Stadt
Johannes Junck
NLP
13
Leipzig-Land , Taucha , Markranstädt , Zwenkau
Friedrich Geyer
SPD
14
Borna , Geithain , Rochlitz
Eduard von Liebert
DRP
15
Mittweida , Frankenberg , Augustusburg
Daniel Stücklen
SPD
16
Chemnitz
Gustav Noske
SPD
17
Glauchau , Meerane , Hohenstein-Ernstthal
Ignaz Auer
SPD
18
Zwickau , Crimmitschau , Werdau
Wilhelm Stolle
SPD
19
Stollberg , Schneeberg
Hermann Goldstein
SPD
20
Marienberg , Zschopau
Oswald Zimmermann
Antisemiten (Ref )
21
Annaberg , Schwarzenberg , Johanngeorgenstadt
Gustav Stresemann
NLP
22
Auerbach , Reichenbach
Anton Robert Merkel
NLP
23
Plauen , Oelsnitz , Klingenthal
Oscar Günther
FVp
Württemberg
Königreich Württemberg
1
Stuttgart
Karl Hildenbrand
SPD
2
Cannstatt , Ludwigsburg , Marbach , Waiblingen
Johannes von Hieber
NLP
3
Heilbronn , Besigheim , Brackenheim , Neckarsulm
Friedrich Naumann
FVg
4
Böblingen , Vaihingen , Leonberg , Maulbronn
Jonathan Roth
BdL
5
Esslingen , Nürtingen , Kirchheim , Urach
Albert Wetzel
NLP
6
Reutlingen , Tübingen , Rottenburg
Friedrich von Payer
DtVP
7
Nagold , Calw , Neuenbürg , Herrenberg
Heinrich Schweickhardt
DtVP
8
Freudenstadt , Horb , Oberndorf , Sulz
Hermann Wagner
DtVP
9
Balingen , Rottweil , Spaichingen , Tuttlingen
Conrad Haußmann
DtVP
10
Gmünd , Göppingen , Welzheim , Schorndorf
Georg Wieland
DtVP
11
Hall , Backnang , Öhringen , Weinsberg
Wilhelm Vogt
BdL
12
Gerabronn , Crailsheim , Mergentheim , Künzelsau
Friedrich Vogt
BdL
13
Aalen , Gaildorf , Neresheim , Ellwangen
Fridolin Schneider
Zentrum
14
Ulm , Heidenheim , Geislingen
Christian Storz
DtVP
15
Ehingen , Blaubeuren , Laupheim , Münsingen
Adolf Gröber
Zentrum
16
Biberach , Leutkirch , Waldsee , Wangen
Matthias Erzberger
Zentrum
17
Ravensburg , Tettnang , Saulgau , Riedlingen
Joseph Leser
Zentrum
Baden
Großherzogtum Baden
1
Konstanz , Überlingen , Stockach
Friedrich Hug
Zentrum
2
Donaueschingen , Villingen
Josef Duffner
Zentrum
3
Waldshut , Säckingen , Neustadt im Schwarzwald
Ernst Adolf Birkenmayer
Zentrum
4
Lörrach , Müllheim
Ernst Blankenhorn
NLP
5
Freiburg , Emmendingen
Carl Hauser
Zentrum
6
Lahr , Wolfach
Constantin Fehrenbach
Zentrum
7
Offenburg , Kehl
Julius Schüler
Zentrum
8
Rastatt , Bühl , Baden-Baden
Franz Xaver Lender
Zentrum
9
Pforzheim , Ettlingen
Emil Eichhorn
SPD
10
Karlsruhe , Bruchsal
Adolf Geck
SPD
11
Mannheim
Ludwig Frank
SPD
12
Heidelberg , Mosbach
Anton Josef Beck
NLP
13
Bretten , Sinsheim
Johannes Rupp
BdL
14
Tauberbischofsheim , Buchen
Johann Anton Zehnter
Zentrum
Hessen
Großherzogtum Hessen
1
Gießen , Grünberg , Nidda
Philipp Köhler
Antisemiten (DSP )
2
Friedberg , Büdingen , Vilbel
Waldemar von Oriola
NLP
3
Lauterbach , Alsfeld , Schotten
Friedrich Bindewald
Antisemiten (Ref )
4
Darmstadt , Groß-Gerau
Arthur Osann
NLP
5
Offenbach , Dieburg
Carl Ulrich
SPD
6
Erbach , Bensheim , Lindenfels , Neustadt im Odenwald
Wilhelm Haas
NLP
7
Worms , Heppenheim , Wimpfen
Cornelius von Heyl zu Herrnsheim
NLP
8
Bingen , Alzey
Philipp Keller
BdL
9
Mainz , Oppenheim
Eduard David
SPD
Kleinstaaten
Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin
1
Hagenow , Grevesmühlen
Otto von Bothmer
FVg
2
Schwerin , Wismar
Wilhelm Dröscher
DKP
3
Parchim , Ludwigslust
Hermann Pachnicke
FVg
4
Waren , Malchin
Ludolf von Maltzan
DKP
5
Rostock , Doberan
Hans Linck
NLP
6
Güstrow , Ribnitz
Carl von Treuenfels
DKP
Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach
1
Weimar , Apolda
Walther Graef
Antisemiten (WV )
2
Eisenach , Dermbach
Wilhelm Schack
Antisemiten (DSP )
3
Jena , Neustadt an der Orla
Paul Lehmann
NLP
Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz
1
Neustrelitz, Neubrandenburg , Schönberg
Rudolf Nauck
DRP
Großherzogtum Oldenburg
1
Oldenburg , Eutin , Birkenfeld
Johann Ahlhorn
FVp
2
Jever , Brake , Westerstede , Varel , Elsfleth , Landwürden
Albert Traeger
FVp
3
Vechta , Delmenhorst , Cloppenburg , Wildeshausen , Berne , Friesoythe
Heinrich Eduard Burlage
Zentrum
Herzogtum Braunschweig
1
Braunschweig , Blankenburg
Conrad Langerfeldt
unbestimmt konservativ
2
Helmstedt , Wolfenbüttel
Fritz von Kaufmann
NLP
3
Holzminden , Gandersheim
Kurd von Damm
Antisemiten (WV )
Herzogtum Sachsen-Meiningen
1
Meiningen , Hildburghausen
Ernst Müller
FVp
2
Sonneberg , Saalfeld
Adalbert Enders
FVp
Herzogtum Sachsen-Altenburg
1
Altenburg , Roda
Edmund Schmidt
DRP
Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha
1
Coburg
Burkhardt Quarck
NLP
2
Gotha
Ernst zu Hohenlohe-Langenburg
DRP
Herzogtum Anhalt
1
Dessau , Zerbst
Karl Schrader
FVg
2
Bernburg , Köthen , Ballenstedt
Hermann Trautmann
NLP
Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt
1
Königsee , Frankenhausen
Eduard Müller
NLP
Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen
1
Sondershausen , Arnstadt , Gehren , Ebeleben
Felix Bärwinkel
NLP
Fürstentum Waldeck-Pyrmont
1
Waldeck , Pyrmont
Heinz Potthoff
FVg
Fürstentum Reuß älterer Linie
1
Greiz , Burgk
Julius Arnold
DKP
Fürstentum Reuß jüngerer Linie
1
Gera , Schleiz
Max Horn
NLP
Fürstentum Schaumburg-Lippe
1
Bückeburg , Stadthagen
Heinrich Brunstermann
DRP
Fürstentum Lippe
1
Detmold , Lemgo
Adolf Neumann-Hofer
FVg
Hansestadt Lübeck
1
Lübeck
Theodor Schwartz
SPD
Freie Hansestadt Bremen
1
Bremen , Bremerhaven
Hinrich Hormann
FVp
Freie und Hansestadt Hamburg
1
Neustadt , St. Pauli
August Bebel
SPD
2
Altstadt , St. Georg , Hammerbrook
Johann Heinrich Wilhelm Dietz
SPD
3
Vororte und Landherrenschaften
Wilhelm Metzger
SPD
Elsaß-Lothringen
Die Fraktionen des 12. Reichstags
Im 12. Reichstag schlossen sich nicht alle Abgeordneten der Fraktion ihrer eigentlichen Partei an. Die BdL-Abgeordneten Rupp (Bretten), Roesicke (Kaiserslautern) und Hahn (Neuhaus/Oste) schlossen sich der Fraktion der Deutschkonservativen an. Der DHP-Abgeordnete von Olenhusen (Göttingen) trat der Zentrumsfraktion bei. Die deutsch-sozialen und die christlich-sozialen Abgeordneten schlossen sich mit den BdL-Abgeordneten Stauffer (Homburg), Roth (Böblingen), Vogt (Hall) und Vogt (Crailsheim) sowie weiteren rechtsstehenden Abgeordneten zur Fraktion der Wirtschaftlichen Vereinigung zusammen. Zu Beginn der 12. Legislaturperiode besaßen die Reichstagsfraktionen die folgende Stärke:[2]
Im weiteren Verlauf der Legislaturperiode änderte sich aufgrund von Nachwahlen und Fraktionswechseln mehrfach die Stärke der einzelnen Fraktionen.
Geschichte des 12. Reichstags 1907 bis 1911
Der Nachtragshaushalt wurde bald nach der Wahl bewilligt. Reichskanzler von Bülow wurde allerdings bereits 1908 durch die Daily-Telegraph-Affäre schwer beschädigt und musste schließlich 1909 zurücktreten, als der Bülow-Block angesichts der großen Reichsfinanzreform auseinanderbrach: Die Deutschkonservativen verhinderten gemeinsam mit dem Zentrum das neue Erbschaftsteuergesetz . Nachfolger Bülows wurde Theobald von Bethmann Hollweg .
Die drei linksliberalen Parteien (Deutsche Volkspartei , Deutsche Freisinnige Partei und Freisinnige Vereinigung ) bildeten ab 1908 eine gemeinsame Fraktion. Dies und deren Zugehörigkeit zum Bülow-Block nahm ein Kreis um Theodor Barth zum Anlass, auszutreten und die erfolglose Demokratische Vereinigung zu bilden. Die drei genannten Parteien schlossen sich nach dem Ende des Bülow-Blocks schließlich 1910 zur Fortschrittlichen Volkspartei zusammen, die sich zur Sozialdemokratie öffnete.
Siehe auch
Literatur
Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Statistik der Reichstagswahlen von 1907. Erster Teil: Vergleichende Übersicht der Reichstagswahlen von 1903 und 1907 auf Grund der Berichte der Wahlkommissare . Verlag von Puttkammer und Mühlbrecht, Berlin 1907 (= Sonderveröffentlichung zu den Vierteljahresheften zur Statistik des Deutschen Reiches).
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Gerd Harder : Die Reichstagswahl des Jahres 1907 in ihrer Bedeutung für die deutsche Reichsgeschichte. Eine Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung der kolonialen Probleme . Examensarbeit, Kiel 1975 (masch.), 154 S.
Bernd Haunfelder : Reichstagsabgeordnete der Deutschen Zentrumspartei 1871–1933. Biographisches Handbuch und historische Photographien (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 4). Droste, Düsseldorf 1999, ISBN 3-7700-5223-4.
Bernd Haunfelder: Die liberalen Abgeordneten des deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch . Aschendorff, Münster 2004, ISBN 3-402-06614-9.
Bernd Haunfelder: Die konservativen Abgeordneten des deutschen Reichstags von 1871 bis 1918. Ein biographisches Handbuch . Aschendorff, Münster 2009, ISBN 978-3-402-12829-9, 336 S.
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Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4.
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Wilhelm Heinz Schröder : Sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete und Reichstagskandidaten 1898–1918. Biographisch-statistisches Handbuch (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1986, ISBN 3-7700-5135-1.
Frank O. Sobich: „Schwarze Bestien, rote Gefahr“. Rassismus und Antisozialismus im deutschen Kaiserreich. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-593-38189-3 (Campus Forschung 909).
Weblinks
Einzelnachweise