La Calmette

aus WikiDoku
La Calmette
La Caumeta
La Calmette (Frankreich)
La Calmette (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Gard ()
Arrondissement Nîmes
Kanton Uzès
Gemeindeverband Nîmes Métropole
Koordinaten 43° 55′ N, 4° 16′ OKoordinaten: 43° 55′ N, 4° 16′ O
 {{#coordinates:43,924722222222|4,2647222222222|primary
dim=20000 globe= kmlTitle|1=La Calmette}} region=FR type=city
  }}
Höhe replace|{{#invoke:FormatNum|format|{{#invoke:Str|replace|58|,|. 2=dewiki}}|-|− replace|Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „{“|.|,}} m
Fläche
Einwohner
Bevölkerungsdichte
– Unité urbaine
Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator <
Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „{“ Einw./km²
Postleitzahl 30190
INSEE-Code 30061
Website http://mairie-lacalmette.com/

Mairie La Calmette

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

La Calmette (okzitanisch: La Caumeta) ist eine südfranzösische Gemeinde mit Ungültiger Metadaten-Schlüssel 30.061 Einwohnern (Stand {{#invoke:Vorlage:FormatDate|Execute}}) im Département Gard in der Region Okzitanien.

Lage

Das Runddorf (Circulade) La Calmette liegt in einer Höhe von etwa 80 Metern ü. d. M. etwa 18 Kilometer (Fahrtstrecke) nordwestlich von Nîmes am Flüsschen Braune. Im äußersten Nordosten mündet das Flüsschen Auriol (Gardon) in den Gardon. Die historisch bedeutsame Kleinstadt Uzès befindet sich weitere 18 Kilometer nordöstlich. Im äußersten Nordosten mündet das Flüsschen Auriol (Gardon) in den Gardon.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2017
Einwohner 712 710 893 1318 1635 1928 2200

Im 19. Jahrhundert hatte der Ort meist über 1000 Einwohner. Infolge der Reblauskrise im Weinbau und der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft ging die Zahl der Einwohner seitdem bis auf die Tiefststände seit den 1920er Jahren zurück. Aufgrund der relativen Nähe zur Großstadt Nîmes und den auf dem Lande deutlich niedrigeren Immobilienpreisen ist in den letzten Jahren wieder ein deutlicher Anstieg der Bevölkerungszahlen zu verzeichnen.

Wirtschaft

In früheren Zeiten lebten die Bewohner des Ortes weitgehend als Selbstversorger von der Landwirtschaft, wobei neben Getreide auch Wein angebaut wurde. Daneben betrieb man ein wenig Viehzucht (Schweine, Hühner etc.). Wie in vielen Orten des Languedoc dominiert seit dem 19. Jahrhundert der Weinbau; die örtliche Winzergenossenschaft vermarktet den hier produzierten Wein über die Appellationen Cévennes, Duché d’Uzès, Gard und Pays d’Oc. Neben Wein werden Getreide (Weizen, Mais) und Sonnenblumen angebaut.

Geschichte

In der Umgebung des Ortes finden sich einige bereits in prähistorischer Zeit von Menschen genutzte Höhlen. In römischer Zeit führte die Via Regordana durch das Gemeindegebiet und aus der gallorömischen Epoche sind die Grundmauern eines Landgutes (villa rustica) freigelegt worden. Die erstmalige Erwähnung unter der Bezeichnung Calmis in Comitatu Usetico (1027) weist auf die geographische Nähe bzw. die spätere Zugehörigkeit des Ortes zur Vizegrafschaft (vicomté) Uzès hin, die im 16. Jahrhundert zum Herzogtum (duché) erhoben wurde.

Sehenswürdigkeiten

Kirche Saint-Julien
  • Der alte Ortskern gehört zum Typus der Circulades – Runddörfer, die aus Verteidigungsgründen um einen Kern, bestehend aus einer Burg und/oder Kirche, herum angelegt wurden und deren äußere Häuserfront als Ersatz für eine kostspielige Stadtmauer diente.
Temple
  • Ein erstes protestantisches Gotteshaus (temple) wurde im Jahr 1650 errichtet, doch bereits zu Beginn der Hugenottenkriege (1662–1698) auf königlichen Befehl hin zerstört. Danach blieb der Ort jahrhundertelang ohne eine protestantische Kirche; die Gottesdienste mussten im Verborgenen, d. h. in Wohnhäusern, Scheunen oder auf freiem Feld, stattfinden. Mit dem Bau des neuen Gotteshauses wurde im Jahre 1844 begonnen; das Jahr der Fertigstellung (MDCCCXLVI) ist im dreieckigen Giebelfeld des Portals eingemeißelt. Es handelt sich um einen schmucklosen – und für eine protestantische Kirche in Frankreich ungewöhnlichen – oktogonalen Zentralbau, was jedoch im Äußeren wegen der ummantelnden Fassade nicht in Erscheinung tritt. Der Glockengiebel (clocher mur) wurde 20 Jahre später aufgesetzt. Im Jahr 1950 musste die Kirche wegen Bauschäden geschlossen werden; doch erst 1989 erfolgte eine grundlegende Instandsetzung. Der Kirchenbau wurde im Jahr 1991 als Monument historique anerkannt.[1]
  • Die einschiffige katholische Pfarrkirche (Église Saint-Julien) ist ein neoromanischer Bau des 19. Jahrhunderts, der einen romanischen Vorgängerbau ersetzt hat. Die Steine der alten Kirche wurden als Spolien beim Neubau wiederverwendet. Im Innern der Kirche sind Teile der Apsis bemalt.

Partnergemeinden

Weblinks

Commons: {{#invoke:WLink|getArticleBase}} – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Temple protestant, La Calmette in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)